pte20250811017 in Business

Schlechtere Geschäfte für Selbstständige

Fast die Hälfte in Deutschland klagt laut ifo-Erhebung für Juli über mangelnde Aufträge


Vielen Selbstständigen in Deutschland fehlen die Aufträge (Foto: pixabay.com, StartupStockPhotos)
Vielen Selbstständigen in Deutschland fehlen die Aufträge (Foto: pixabay.com, StartupStockPhotos)

München (pte017/11.08.2025/12:30)

Die Geschäftserwartungen der Selbstständigen sind deutschlandweit zuletzt leicht gesunken. Wie das ifo Institut am heutigen Montag mitteilt, hat sich der Jimdo-ifo-Geschäftsklimaindex für Selbständige und Kleinstunternehmen im Juli verschlechtert. Nach leichten Anstiegen sei der Index von -15,7 Punkten im Juni auf -16,9 gefallen.

Kritische Auftragslage

Zudem äußerten 43,6 Prozent der befragten Selbständigen, zu wenig Aufträge zu haben. Der Anteil ist niedriger als im April (48,4 Prozent), liegt aber weiter deutlich dem in der Gesamtwirtschaft (36,7 Prozent). "Trotz der leichten Entspannung ist die Auftragslage für viele Selbständige weiterhin kritisch. Sie stehen unter erheblichem wirtschaftlichem Druck", kommentiert ifo-Expertin Katrin Demmelhuber die Situation.

Bedenklich ist laut dem ifo Institut, dass Selbständige im Juli ihre aktuellen Geschäfte öfter negativ bewerteten und die Erwartungen nach unten korrigiert haben. Speziell Dienstleister bewerteten ihre Geschäftslage im Juli nur noch vereinzelt positiv – mit zunehmend pessimistischen Erwartungen. Wegen der schlechteren Auftragslage gehen mehr Befragte von sinkenden Umsätzen aus.

Einzelhandel im Sinkflug

Auch im Einzelhandel hat sich das Geschäftsklima dem ifo Institut zufolge im Juli deutlich verschlechtert. Die Geschäftserwartungen seien eingetrübt. Außerdem beurteilten viele Selbständige auch die laufenden Geschäfte wegen niedrigerer Umsätze negativer.

Seit August 2021 berechnet das ifo Institut den Jimdo-ifo-Geschäftsklimaindex für Soloselbständige und Kleinstunternehmen mit weniger als neun Mitarbeitern. Wie im Gesamtindex sind alle Sektoren abgebildet. Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem Dienstleistungssektor.

(Ende)
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