pts20051214033 Forschung/Entwicklung, Produkte/Innovationen

protec 2002+ forciert Innovationen in KMU


Wien (pts033/14.12.2005/13:45) Investitionen in Forschung und Entwicklung sind entscheidend für die Innovationskraft kleiner und mittlerer Unternehmen. Aus diesem Grunde sind forschungs- und innovationspolitische Maßnahmen zentrale Elemente des österreichischen Reformprogramms im Rahmen des Lissabon-Prozesses. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit hat in diesem Zusammenhang insbesondere der Förderung des Technologietransfers zu den KMU und der Innovation im Allgemeinen einen besonderen Stellenwert eingeräumt.

Das Technologietransfer-Programm "protec 2002+" (Laufzeit 2002-2006) zählt dabei zu den wichtigsten Initiativen des BMWA und wird aus Mitteln des Rates für Forschung und Technologieentwicklung finanziert. Dieses setzt vor allem beim Innovationsmanagement und der Vernetzung von klein- und mittelbetrieblichen Unternehmen an und trägt dazu bei, den Wissens- und Technologietransfer zu forcieren, um damit die Innovationsleistung der österreichischen KMU zu verbessern.

"protec 2002+" hat sich mittlerweile als anspruchsvolles Technologietransfer-Programm auf Bundesebene etabliert. Insgesamt wurden bisher 78 Gewinnerprojekte mit ca. 370 Partnern aus unterschiedlichen Branchen und einem Projektvolumen von 24 Millionen Euro für eine Förderung empfohlen. Details sind in den Monitoringberichten unter http://www.bmwa.gv.at/protec verfügbar.

"protec 2002+" ist für alle Branchen und Technologiesegmente offen und adressiert neben mittelständischen Unternehmen auch Einrichtungen, die als Transferstellen bzw. Know-how Lieferanten für kleine und mittlere Unternehmen aktiv sind. Die Förderung erfolgt in Form eines Barzuschusses in Höhe von max. 50% der förderbaren Kosten.

protec 2002+ umfasst drei Programmlinien:

* protec-TRANS (Technologietransfer) zielt auf konkrete Technologietransferprojekte einzelner KMU unter Nutzung externer Ressourcen (Universitäten, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, Fachhochschulen etc.). Anträge können von einzelnen KMU bis Ende 2006 gestellt werden (Abwicklungsstelle aws/erp: http://www.erp-fonds.at/protec-trans ).
* protec-INNO (Innovationsmanagement, Beratung) zielt auf die Entwicklung, Diffusion von neuen Innovationsmanagement-Instrumenten und Beratungsansätzen sowie neuer Wege der Implementierung in die Unternehmen (KMU) - Good Practice Modelle. Dabei sollte idealerweise bereits in der Entwicklungsphase eine Kerngruppe von Unternehmen (KMU) als aktive Partner eingebunden sein. In einer anschließenden Implementierungsphase müssen die neu entwickelten Instrumente bei Pilotanwendern (vorzugsweise KMU) getestet werden. Die vierte Ausschreibung wendet sich besonders an solche Projekte, die eine hohe Diffusionsorientierung aufweisen und eine umfangreiche Umsetzungsphase enthalten und deren Inhalt Innovationsmanagement in mittleren Unternehmen (50 - 250 Mitarbeiter) anspricht. Zielgruppe sind Einrichtungen des Technologietransfers und Forschungseinrichtungen bzw. Arbeitsgemeinschaften von Unternehmen (überwiegend KMU) (Abwicklungsstelle aws/erp: http://www.erp-fonds.at/protec-inno ).
* protec-NETplus (Kooperationen und Netzwerke) zielt auf die Errichtung von Kooperationen und Netzwerken zur substantiellen Hebung des Innovationsniveaus aller im Projekt eingebundenen Unternehmen (KMU) sowie die Durchführung innovativer Projekte in bestehenden Netzwerken. Eine klare Struktur des Netzwerkes, die Kompetenz der Partner und das Netzwerkmanagement sind dabei entscheidend. Am Ende des Projektes weist jedes der involvierten Unternehmen (KMU) eine konkrete Innovation aus. Zielgruppe sind Einrichtungen des Technologietransfers in einem Konsortium mit mindestens drei Unternehmen bzw. Arbeitsgemeinschaften von mindestens drei Unternehmen (überwiegend KMU) (Abwicklungsstelle FFG/Strukturprogramme: ( http://www.protecnetplus.at/ ).

Im Rahmen der nunmehr vierten Ausschreibungsrunde der Programmlinien protec-INNO und protec-NETplus können bis zum 31. Januar 2006 Projektvorschläge eingereicht werden (insgesamt 5 Mio. Euro stehen zur Verfügung).

KONTAKT
* aws/erp g.silber@awsg.at und w.anderle@awsg.at
* Dr. Georg Silber und Wolfram Anderle
* FFG/Strukturprogramme Martin.Reishofer@ffg.at und susanne.spiesz@ffg.at
DI Martin Reishofer und Maga. Susanne Spiesz

(Ende)
Aussender: Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit
Ansprechpartner: Silvia Schmöller
Tel.: 01/71100-5691
E-Mail: silvia.schmoeller@bmwa.gv.at
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