pts20100305016 Unternehmen/Wirtschaft, Politik/Recht

Professor Amelung bleibt BMC-Vorstandsvorsitzender

Barmer/GEK-Vize und OptiMedis-Chef neu im Vorstand


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Berlin (pts016/05.03.2010/11:00) Prof. Dr. Volker Amelung führt den Bundesverband Managed Care e.V. (BMC) auch die nächsten vier Jahre. Die ordentliche Mitgliederversammlung (02.03.10) hat den 44-jährigen Gesundheitsökonomen der Medizinischen Hochschule Hannover mit knapp 90 Prozent der Stimmen im Amt bestätigt. Amelung übertraf damit deutlich die für den ersten Wahlgang notwendige Zweidrittelmehrheit. Susanne Eble, Leiterin Gesundheitsmanagement der Berlin-Chemie AG, und Ralf Sjuts, Leiter Ganzheitliches Gesundheitsmanagement bei der Volkswagen AG, wählte die Versammlung zu seinen Stellvertretern. Beide gehörten bereits dem letzten Vorstand des BMC als Beisitzer an.

Ebenfalls wieder im Vorstand: Dr. Peter Blees, Director Market Access & Health Policy der Merck Serono GmbH und Dr. Peter Wigge, Rechtsanwälte Wigge in Münster. Neu im Vorstand sind Dr. Rolf-Ulrich Schlenker, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Barmer GEK, und Helmut Hildebrandt, Vorstand der OptiMedis AG. Nicht mehr angetreten sind Prof. Die Amtszeit des neuen Vorstandes endet 2014.

"Ich freue mich sehr über das gute Ergebnis - auch für den gesamten Vorstand", erklärte der alte und neue BMC-Vorstandsvorsitzende Prof. Dr. Volker Amelung. "Es ist ein großer Vertrauensbeweis für die geleistete Arbeit und gibt uns den notwendigen Rückenwind für die vor uns liegenden Aufgaben", so Amelung weiter. "Unser Team ist breit aufgestellt und dokumentiert einmal mehr die Bandbreite der BMC-Mitgliedschaft." Die Mitglieder des BMC umfassen nahezu alle Bereiche des Gesundheitswesens. Das sind Krankenhäuser, Heilberufe, Apotheken, Pharma- und Medizintechnikindustrie, Beratungs- und Dienstleistungsunternehmen, Krankenkassen und -versicherungen, ärztliche Körperschaften, IT-Anbieter, Banken und andere Institutionen. Die aktuelle Mitgliederzahl liegt bei 143, ein Plus von fast 40 % innerhalb der vergangenen drei Jahre. Immer mehr Akteure im Gesundheitswesen schätzen den BMC als Plattform des inhaltlichen Austauschs jenseits partikularer Interessenvertretung.

In den nächsten Wochen trifft sich der der neue BMC-Vorstand zu einer Klausurtagung, um die strategischen Eckpunkte für die kommenden vier Jahre festzulegen. "Ohne den Beratungen vorgreifen zu wollen, treten die gesundheitspolitischen Baustellen offen zu Tage", erläutert Amelung. "Der BMC wird sich aktiv in Finanzierungsdiskussion einmischen und eigene Akzente setzen. Akzente, die deutlich machen, dass das Geld allenfalls Mittel zu Zweck ist", gibt sich der 44-Jährige kämpferisch."

So werde der BMC darauf drängen, dass in der Gesundheitspolitik primär über den Bereich der Versorgung gesprochen werde, getragen von der festen Überzeugung, dass die Leistungsfähigkeit eines Gesundheitswesens sich in Zukunft in erster Linie an der Qualität der effizienten, an den Patienten ausgerichteten Betreuung insbesondere chronisch Kranker bemisst, nicht allein an der finanziellen Ausstattung. Integrierte Versorgung muss nach Amelungs Aussage stärker gefördert werden, über Berufsfelder und Sektorengrenzen hinweg. Innovative Versorgungskonzepte, auch aus dem Ausland, seien in den Fokus der Diskussion zu rücken. Amelung: "Dazu gehört auch die Entwicklung neuer Berufsbilder im Bereich Health Care."

Erste internationale Kooperationen auf Basis der in diesem Jahr geknüpften Kontakte sollen nach dem Willen des neuen Vorstandes ausgebaut und vertieft werden. Und last but not least: Um sich noch stärker als Innovationsplattform zu etablieren, müsse der BMC weiter wachsen. Der Mitgliederzuwachs in den vergangenen Jahren mache Mut, die Zielmarke von 200 Mitgliedern bleibe fest im Blick.

(Ende)
Aussender: Bundesverband Managed Care e.V.
Ansprechpartner: Ralf Breitgoff, Geschäftsführer & Pressesprecher
Tel.: +49 (0)30 2809 4480
E-Mail: breitgoff@bmcev.de
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