pte20231127020 Medien/Kommunikation, Bildung/Karriere

PR-Weltverband IPRA erlässt KI-Guidelines

Maßnahmen wegen Hinweisen auf Gefahren durch Missbrauch, Täuschung und Manipulation


Chancen und Risiken von KI beschäftigen jetzt auch den PR-Weltverband IPRA (Bild: ipra.org)
Chancen und Risiken von KI beschäftigen jetzt auch den PR-Weltverband IPRA (Bild: ipra.org)

London (pte020/27.11.2023/13:30)

Der in Großbritannien ansässige International Public Relations Association (IPRA) hat aus Anlass der zunehmenden Nutzung von KI-Tools eigene Richtlinien für Künstliche Intelligenz (KI) erlassen. Er weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass KI-Inhalte nicht nur dabei helfen können, die Öffentlichkeitsarbeit zu verbessern, sondern auch das Risiko von Missbrauch, Täuschung und Manipulation erhöhen.

Nutzung von KI offenlegen

Die Richtlinien greifen fünf der 18 Artikel des IPRA-Ehrenkodex auf und interpretieren diese in Hinblick auf KI. Beispielsweise fordert Artikel 4 des Kodex, offen und transparent zu kommunizieren, und damit PR-Praktiker dazu auf, offenzulegen, wann sie KI verwenden. Um Wahrheit, Klarheit und Sorgfalt sicherzustellen, verlangen die Richtlinien gemäß Artikel 7 des IPRA-Kodex, dass KI-Inhalte händisch auf Richtigkeit überprüft werden.

Verhaltensregeln haben in der Geschichte des Weltverbandes eine lange Tradition, nicht zuletzt weil viele vermeintliche Kommunikationsprofis und Kritiker die an sich hoch anspruchsvolle Disziplin Public Relations - also Öffentlichkeitsarbeit, die letztlich Beziehungsarbeit mit der Öffentlichkeit bedeutet - falsch verstanden haben. Vertrauensbildende Maßnahmen zum besseren Verständnis von Ereignissen und Entwicklungen werden leider immer wieder zur Manipulation, Beeinflussung und sogar Täuschung der öffentlichen Meinung missbraucht.

Ethische und professionelle Standards

Der PR-Weltverband pocht auf ethische und professionelle Standards für PR-Profis. Ein wichtiger Teil sind dabei Kodizes und Richtlinien, die den Rahmen für den Berufsstand vorgeben. Mit dem Beitritt zur IPRA verpflichten sich die Mitglieder, diese Verhaltensregeln einzuhalten. Der aktuelle Kodex, der 2020 auf den neuesten Stand gebracht wurde, konsolidiert die Kodizes von Venedig (1961), Athen (1965) und Brüssel (2007). Die IPRA-Klimaschutzrichtlinien wurden 2023 eingeführt.

Die IPRA wurde 1955 gegründet und ist ein globales Netzwerk für PR-Experten. Sie propagiert vertrauensbildende Kommunikation und ethische Standards für die praktische Öffentlichkeitsarbeit. Die Organisation ist Veranstalter der Golden World Awards for Excellence und hat unter anderem Beraterstatus bei den Vereinten Nationen. Kontakt: IPRA-Sekretariat Großbritannien, E-Mail: secgen@ipra.org, Telefon: +44 1634 818308.

(Ende)
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