Roboter-Sex: Erstmals digitale "Kinder" kreiert
Programmcode von zwei Maschinen wird verbunden, um "Nachkommen" zu produzieren
![]() |
Roboter: Code miteinander verbunden (Foto: pixabay.com/sciencefreak) |
Amsterdam (pte001/02.04.2019/06:00) Forscher der Vrije Universiteit Amsterdam http://vu.nl haben das "Paarungsverhalten" von Robotern untersucht. Bei dem Verfahren werden zwei Roboter benötigt, die ihren Code miteinander kombinieren und auf diese Weise "Nachkommen" erzeugen. Die sogenannten "Abkömmlinge" werden mittels 3D-Druck erzeugt. Obwohl sich dieser Ansatz derzeit noch wie Zukunftsmusik anhört, könnte das Verfahren in 20 Jahren zum Standard avancieren, meinen die Forscher.
Großer Schritt in Robotik
Für ihre Studie haben die Wissenschaftler zwei Roboter so programmiert, dass diese ihre eigenen Nachkommen hervorbringen können. Um die biologische Fortpflanzung möglichst realitätsgetreu nachzuahmen, haben die niederländischen Experten die Daten zu einem gewissen Grad dem Zufall überlassen. Das Resultat waren Abkömmlinge, die Elemente des "Genoms" der beiden Roboter sowie einige Abweichungen davon trugen.
Die Wissenschaftler haben 20 digitale Formen genutzt und deren Gehfähigkeiten getestet. Die besten wurden anschließend "gepaart", um ähnlich aussehende Beine herzustellen. Diese Handlung wiederholten die Forscher, bis sie Beine erzeugen konnten, die geeignet waren, um auf hartem Boden, Kies oder im Wasser zu laufen. Diese Form der "evolutionären" Robotik stellt einen Fortschritt in der schnellen und effektiven Produktion von Robotern dar.
(Ende)Aussender: | pressetext.redaktion |
Ansprechpartner: | Carolina Schmolmüller |
Tel.: | +43-1-81140-314 |
E-Mail: | schmolmueller@pressetext.com |
Website: | www.pressetext.com |