pte20130516031 in Business

1,2 Mrd. Dollar Kartellstrafe für Dow Chemical

Industrie-Chemikalie Urethan im Fokus - Urteil wird angefochten


Chemikalie: Konzern will Urteil nicht akzeptieren (Foto: dow.com)
Chemikalie: Konzern will Urteil nicht akzeptieren (Foto: dow.com)

Midland (pte031/16.05.2013/13:51) Der US-amerikanische Chemiekonzern Dow Chemical http://dow.com ist in den Vereinigten Staaten wegen illegaler Preisabsprachen zu einer saftigen Buße in Höhe von 1,2 Mrd. Dollar verurteilt worden. Das Unternehmen soll heimlich höhere Preise für die Industrie-Chemikalie Urethan vereinbart und sich auf diese Weise einen Wettbewerbsvorteil verschafft haben.

Höhere Preise vereinbart

Ein Gericht im US-Bundesstaat sah es am Mittwoch als erwiesen an, dass der BASF-Rivale zusammen mit anderen Herstellern in geheimen Sitzungen höhere Preise vereinbart hat. Somit sei vor allem den Kunden der Unternehmen ein massiver Schaden entstanden, argumentiert der Richter. Dow Chemical will die Entscheidung jedoch nicht akzeptieren und hat über seine Anwälte verkünden lassen, das verhängte Urteil des Richters anfechten zu wollen.

Die Chemikalie Urethan findet im Industriebereich Verwendung, um Schaumstoffe für Möbel und Fahrzeuge herzustellen. Das Preiskartell war bereits 2005 aufgeflogen. In die illegale Aushandlung der Preise involviert waren unter anderem auch die deutschen Branchengiganten Bayer und BASF. In diesen beiden Fällen wurde in den vergangenen Jahren eine Einigung auf außergerichtlichem Weg erreicht. Bayer zahlte damals 55 Mio. Dollar, BASF 51 Mio. Dollar.

(Ende)
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