pte20130430001 in Leben

Datingseite für Verschwörungstheoretiker gestartet

"InfoWars" verkuppelt Singles mit regierungsoppositioneller Haltung


9/11: Verschwörungstheoretiker haben Dating-Gruppe (Foto: pixelio.de, Altmann)
9/11: Verschwörungstheoretiker haben Dating-Gruppe (Foto: pixelio.de, Altmann)

Dallas/Götzens (pte001/30.04.2013/06:00) Die US-Webseite für Verschwörungstheorien "InfoWars" hat nun ihr eigenes Dating-Portal für Freidenker gestartet - genannt "Dating Freedom Lovers" bit.ly/Kk5miP . In dieser Gruppe können die Nutzer verschiedene Anforderungen angeben, die auf den ersten Blick im Vergleich zu konventionellen Dating-Portalen etwas abstrus erscheinen. Die Partnerwünsche reichen dabei von der Vorliebe für keltische Vorfahren bis hin zu einem gesunden Skeptizismus in Hinblick auf die Ereignisse vom 11. September. Die Gruppe hat bereits 6.000 Mitglieder USA-weit und gewinnt diese mit dem Slogan "Finde und treffe Menschen, die eine Leidenschaft für Freiheit und Unabhängigkeit teilen und bereit sind, eine Beziehung zu starten".

"False-Flag"-Einsätze regierungsgeführt

Auf der Dating-Gruppe sind neben der Partnersuche Kommentare und eingeschränkt geteilte Gedanken über verschiedene Weltgeschehnisse zu lesen. Hauptsächlich Männer debattieren beispielsweise über Impfungen, die für sie eine Form von Bevölkerungskontrolle darstellen. InfoWars bezeichnet die größten Massenschießereien und Terroranschläge in den USA als regierungsgeführte "False-Flag"-Einsätze.

"Wenn die behandelten Themen auf dem Portal wirklich relevante Inhalte wären, würde sich ihre Verbreitung auch über klassische soziale Netzwerke nicht vermeiden lassen. Ich möchte die Themen damit nicht als relevant oder irrelevant klassifizieren, denke jedoch, dass die breite Masse diese nicht als ernsthaft bezeichnet", erörtert Social-Media-Experte http://social-media-consulting.at Günter Jaritz gegenüber pressetext.

"Rückschritt in Kommunikation 1.0"

Eine solche Plattform für Verschwörungstheorien ist laut Jaritz ausschließlich für diejenigen geeignet, die sich dafür angesprochen fühlen. "Ich glaube aber nicht, dass die User im Vergleich zu den klassischen sozialen Netzwerken darüber viel bewegen können", ergänzt er. Für diejenigen, die sich mit Gleichgesinnten treffen und ihre Vorlieben im Gedankengut teilen möchten, sei die Gruppe aber akzeptabel.

Ob eine Gefahr für die oppositionellen User seitens der US-Regierung besteht, bezweifelt der Spezialist, denn dafür sei die Seite nicht relevant genug. Jaritz bezeichnet das Portal jedoch als "Rückschritt in die Kommunikation 1.0".

(Ende)
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