Autozulieferer ElringKlinger übernimmt sich leicht
Margenschwäche belastet - Aktie mehr als acht Prozent im Minus
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ElringKlinger-Werk: Unternehmen verschreckt Aktionäre (Foto: elringklinger.de) |
Dettingen/Erms (pte015/08.03.2013/13:25) Der deutsche Automobilzulieferer ElringKlinger http://elringklinger.de hat seinen Umsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr zwar um 9,1 Prozent auf 1,032 Mrd. Euro erhöht sowie das EBIT um 8,2 Prozent auf 128,4 Mio. Euro gesteigert. Die Anleger freuen sich trotzdem nicht über die vorläufigen Zahlen des Unternehmens. Denn "der Beitrag aller Zukäufe zum Ergebnis vor Ertragssteuern des Konzerns wirkte sich 2012 in Summe mit 4,2 Mio. Euro senkend aus". Die Aktie notiert bei Redaktionsschluss der Meldung (13:19 Uhr) daraufhin mit einem kapitalen Minus von 8,81 Prozent bei 25,62 Euro.
Einkaufstour mit Folgen
Den Aktionären wird damit nicht zuletzt die Rechnung für den Expansionskurs des Konzerns präsentiert. Die Übernahmen des Schweizer Abgasreinigungsspezialisten Hug Engeneering, der Hummel-Formen-Gruppe, der Freudenberg-Firmen sowie der früheren ThaWa GmbH sind am Ende aufgrund des Integrationsprozesses zu einer finanziellen Belastung geworden. Ohne diese stünde das Mdax-Unternehmen deutlich besser da. Das Problem sehen Analysten in der außerordentlichen Margenschwäche der erworbenen Gesellschaften. Diese haben unter dem Strich zwar 98 Mio. Euro zum Umsatz beigetragen, aber das reicht vielen Aktionären nicht.
Ein Tropfen auf den heißen Stein für die Anteilseigner: 2012 konnte ElringKlinger von einer geringeren Steuerquote profitieren. Darum konnte das Unternehmen aus Dettingen/Erms noch ein Periodenergebnis nach Anteilen Dritter von 85,9 Mio. Euro einfahren. Das ist ein Minus von 9,5 Prozent im Vergleich zum vorhergehenden Geschäftsjahr, als der Konzern mit einem Gewerbeparkverkauf allerdings einen Sondergewinn einstreichen konnte. Was den Ausblick angeht, prognostiziert ElringKlinger für das laufende Geschäftsjahr, seinen Umsatz organisch um fünf bis sieben Prozent zu steigern. Die Margen dürften unterdurchschnittlich ausfallen.
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