Parachute-Implantat zur Herzinsuffizienz-Therapie
Invasives Vorgehen ist besonders schonend und verkürzt Spitalsaufenthalt
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Operation: Implantat macht schnell einsatzfähig (Foto: pixelio.de, Büdenbender) |
Catania (pte020/22.02.2013/13:40) Mitarbeiter des Istituto di Cardiologia der Università Cattolica del Sacro Cuore http://istituti.unicatt.it haben eine innovative Methode zur Operation von Herzfehlern entwickelt. Mithilfe des "Parachute" können Herzinsuffizienzen und insbesondere Erkrankungen der Herzkranzgefäße effizienter behandelt werden.
"Die Vorgehensweise besteht darin, dass wir mithilfe moderner Scanner-Technik ein an einen Fallschirm erinnerndes Gerät in die Oberschenkelarterie einführen und der geschädigten Herzkammer eine natürlichere Form geben", erklärt Professor Corrado Tamburino gegenüber pressetext. Es habe sich herausgestellt, dass diese wenig invasive Vorgehensweise am Herzmuskel bis drei Jahre lang ohne Nachbehandlung eine spürbare Verbesserung der Lebensqualität möglich macht.
Zahl der Eingriffe deutlich gesunken
"Das Modul kann von einem Kardiologen im Verlauf eines Day-Hospitals unter örtlicher Betäubung eingesetzt werden", so der italienische Herzspezialist. Die Patienten würden also bereits nach spätestens 24 Stunden aus dem Krankenhaus entlassen. Das kardiologische Zentrum in Catania gehört zu den ersten in Italien, in denen erfolgreich Herzklappen und Aorta-Implantate eingesetzt wurden.
Nach der Anschaffung von vier digitalen Angiografi neuester Bauart konnte die Zahl der Eingriffe erheblich gesteigert werden und die Wartelisten wurden verkürzt. Der Operationssaal ist auch für dringende Fälle eingerichtet und an den landesweiten telefonischen Notdienst angeschlossen.
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