Aderlass: ThyssenKrupp will 2.000 Jobs streichen
Stahlsparte weiter in der Krise - Sparziel bis 2015 rund 500 Mio. Euro
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ThyssenKrupp-CEO Heinrich Hiesinger: will weiter sparen (Foto: thyssenkrupp.com) |
Essen/Duisburg (pte011/08.02.2013/13:13) Der deutsche Stahlgigant ThyssenKrupp http://thyssenkrupp.de peitscht seine Sparziele mit aller Härte durch und setzt bis zum Geschäftsjahr 2014/15 mindestens 2.000 Mitarbeiter auf die Straße. Wie der Konzern heute, Freitag, angekündigt hat, stehen durch den Verkauf von Teilbereichen weitere 1.800 Arbeitsplätze auf der Kippe. Insgesamt wären damit über zehn Prozent aller in der europäischen Stahlbranche tätigen Mitarbeiter betroffen. Ziel des Managements ist es, binnen der kommenden zwei Jahre rund 500 Mio. Euro einzusparen.
Erste Proteste regen sich
Geht es nach den Plänen der Unternehmensführung sollen rund 2.000 der insgesamt 27.600 Beschäftigten bei Steel Europe ihren Job verlieren. Davon nicht ausgenommen soll auch die Verwaltung in der Duisburger Zentrale der Sparte sein. Obwohl die angekündigten Vorhaben noch unter vorbehaltlicher Zustimmung der Gremien sowie Gesprächen mit Gewerkschaften stehen, scheint man sich seiner Sache sicher und vor allem entschlossen zu sein. Denn als eine Begründung wird angeführt, dass Steel Europe seine Kapitalkosten nicht mehr decken kann.
Laut ThyssenKrupp sollen langfristig rund zwei Mrd. Euro eingespart werden. Vor allem die Stahlwerke in Übersee haben immer wieder Milliardenverluste eingebracht. Erste Proteste gegen die Pläne von CEO Heinrich Hiesinger regen sich bereits. "Niemand bei ThyssenKrupp darf arbeitslos werden", fordert Landeschef Knut Giesler. ThyssenKrupp müsse in eine tragfähige Zukunft investieren, mit einer nachhaltigen Strategie im Bereich Stahl. Bei Redaktionsschluss (13:13 Uhr) notiert die Aktie mit 0,98 Prozent im Plus bei 17,49 Euro.
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