70 Mio. Euro Gewinn: Hugo Boss verblüfft Analysten
Unternehmen will 2013 stärker wachsen als der Gesamtmarkt
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Hugo-Boss-CEO Claus-Dietrich Lahrs: optimistisch für 2013 (Foto: hugo-boss.de) |
Metzingen/Zürich (pte009/08.02.2013/11:21) Der süddeutsche Bekleidungshersteller Hugo Boss http://hugo-boss.de hat sein Zwischentief überstanden und verbucht für das vierte Quartal sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn deutliche Zuwächse. Wie das Unternehmen mit Sitz im baden-württembergischen Metzingen heute, Freitag, bekannt gegeben hat, stieg der Umsatz in den vergangenen drei Monaten um 22 Prozent auf 607 Mio. Euro. Das Nettoergebnis kletterte um 30 Prozent auf 70 Mio. Euro. Für das Gesamtjahr 2012 stehen mit zehn Prozent mehr Umsatz 2,3 Mrd. Euro in den Büchern - das Vorsteuerergebnis konnte um 13 Prozent auf 529 Mio. Euro positiv gesteigert werden.
Anspruchsvolles Marktumfeld
An der Börse kommen die Geschäftszahlen gut an. Bei Redaktionsschluss (10:33 Uhr) notiert das Hugo-Boss-Papier mit einem leichten Plus von 0,89 Prozent bei 87,27 Euro - nicht zuletzt deshalb, weil Analysten nach Anteilen Dritter lediglich mit 307 Mio. Euro und letztlich nur acht Prozent mehr Erlösen als im Vorjahr gerechnet hatten. Hugo-Boss-Chef Claus-Dietrich Lahrs zeigt sich optimistisch: "Die positive Geschäftsentwicklung hat uns unseren mittelfristigen Zielen einen großen Schritt näher gebracht. Ich bin trotz des weiterhin anspruchsvollen Marktumfelds überzeugt, dass wir auch 2013 stärker als der Gesamtmarkt wachsen werden."
Zur positiven Geschäftsentwicklung haben dem Management zufolge sämtliche Regionen und Vertriebskanäle beigetragen. Als richtige Strategie dürfte sich bewährt haben, dass Hugo Boss zunehmend auf eigene Filialen setzt und somit seine Kosten signifikant senken konnte. Seine finalen Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr will das Unternehmen bereits am 14. März vorlegen. Die Schweizer Großbank UBS http://ubs.com empfiehlt die Hugo-Boss-Aktie zum Kauf und setzt das Kursziel von 84 auf 96 Euro fest. Laut Analyst Fred Speirs sei das Papier eine "weiterhin mittelfristig interessante Anlagemöglichkeit".
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