pte20121015001 in Business

Italienische Plattform will Ideenaustausch fördern

Im Ausland tätige qualifizierte Fachkräfte und KMU-Forcierung im Fokus


Römer Nationaldenkmal: Plattform fördert Austausch (Foto: pixelio.de, Dirscherl)
Römer Nationaldenkmal: Plattform fördert Austausch (Foto: pixelio.de, Dirscherl)

Rom (pte001/15.10.2012/06:00) Das italienische Bildungsministerium hat in Zusammenarbeit mit dem Außenministerium in Rom ein Portal für im Ausland tätige italienische Wissenschaftler, Forscher, Techniker und Manager eingerichtet. Mithilfe von http://innovitalia.net soll der Ideenaustausch zwischen hoch qualifizierten Fachkräften gezielt gefördert werden. Angesprochen werden vor allem die 20- bis 40-Jährigen unter den mehr als vier Mio. Auslandsitalienern.

Transparenz für Investoren

"Es handelt sich um ein offenes System, das sich im Laufe der Zeit autonom weiterentwickeln und auch anderen Personenkreisen offenstehen wird", erklärt Bildungsminister Francesco Profumo. "Dabei soll nicht nur der Kontakt innerhalb der Zielgruppe angeregt, sondern auch der Austausch mit kleinen und mittleren Unternehmen gefördert werden."

Gerade der Mittelstand hat oft nur unzureichende Möglichkeiten, um an interessante Innovationen heranzukommen. Die institutionelle Komponente innerhalb der entstehenden Community soll möglichst klein gehalten werden. Zu den Leitmotiven gehört neben Offenheit und Transparenz auch das Bemühen, Italien als Produktionsstandort ausländischen Investoren verständlicher zu machen.

Für Diskussionen der verschiedenster Art und Themenstellung ist ein eigenes Forum eingerichtet worden. Der multidisziplinären Plattform können sich auch andere Netzwerke und Blogs anschliessen. Es wird geschätzt, dass jedes Jahr im Schnitt 30.000 junge Talente auf der Suche nach einer sicheren beruflichen Zukunft das Land verlassen.

Senkung der Einkommenssteuer

Um ihre Rückkehr nach Italien zu begünstigen, wird vom Staat eine Senkung der Einkommenssteuer - 20 Prozent bei Frauen und 30 Prozent bei Männern- angeboten. Voraussetzung für den Zugang zu dem mit insgesamt 5,3 Mio. Euro dotierten und bis Ende 2013 reichenden Fonds ist, dass der Antragsteller mindestens 24 Monate im Ausland gearbeitet hat und den Zugang ins italienische Arbeitsleben als Angestellter oder Selbständiger findet.

Die Regierung in der Hauptstadt Rom gibt für Forschungs- und Entwicklungszwecke jährlich nur 1,26 Prozent des Bruttosozialproduktes aus . Damit bleibt Italien weit hinter den Vergleichswerten von Deutschland (2,83 Prozent) und Frankreich (2,26 Prozent), aber auch deutlich hinter dem EU-Durchschnitt (2,00 Prozent) zurück.

(Ende)
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