pte20120919001 in Business

Prozessmanagement: Firmen vergeuden Potenzial

Großer Nachholbedarf bei Kommunikation zwischen Führungskräften


BOC-Geschäftsführer Puncochar und Strobl (Foto: boc-group.com/at)
BOC-Geschäftsführer Puncochar und Strobl (Foto: boc-group.com/at)

Wien (pte001/19.09.2012/06:00) Nachhaltiges Prozessmanagement ist dann effektiv, wenn die Mitarbeiter in etwaige Umstrukturierungspläne eingebunden werden und diese dadurch erst richtig umsetzen können. Dass dort noch Nachholbedarf besteht, zeigen österreichische Unternehmen. Viele Optimierungs- und Einsparungsmöglichkeiten, die durch eine bessere Kommunikation zwischen Führungskräften und Mitarbeitern ausgeschöpft werden könnten, werden nicht wahrgenommen. Zu diesem Schluss kommt eine aktuelle Untersuchung der BOC Unternehmensberatung http://boc-group.com/at .

Eingeschränkter Zugang

Im Zuge der Erhebung wurden österreichweit 200 telefonische Interviews durchgeführt und Führungskräfte aus Unternehmen ab einer Zahl von 50 Mitarbeitern zu den Branchen Industrie und Produktion, Handel, Finanzwirtschaft sowie Transport und Verkehr befragt. Ziel der heute, Dienstag, in Wien präsentierten Studie ist es nicht nur das Prozessmanagement in österreichischen Firmen kritisch zu beleuchten, sondern auch die daraus resultierenden Vorteile und Ausbaumöglichkeiten aufzuzeigen.

Den Ergebnissen der Studie zufolge erlaubt das derzeit laufende Prozessmanagement in 73 Prozent der Fälle schnellere Abläufe und die Vermeidung von Fehlern. Dennoch haben nur 58 Prozent der Führungskräfte den Eindruck, dass die Arbeitsabläufe für ihre Mitarbeiter vollkommen transparent sind, während 40 Prozent der Befragten nur von einem limitierten Zugang ausgehen. Außerdem sind 27 Prozent der Teilnehmer davon überzeugt, die praktische Durchführung der Prozesse scheitere aufgrund von mangelnder Kommunikation. Zudem sehen 24 Prozent der Führungskräfte die Ursache für ein ineffizientes Prozessmanagement in der fehlenden Motivation ihrer Mitarbeiter.

Interne Kommunikation wichtig

Michael Puncochar, Geschäftsführer der BOC Unternehmensberatung, bestätigt dies und betont wie wichtig es ist, die Mitarbeiter direkt in die Veränderungsmaßnahmen zu integrieren. "Zuerst wird jede Umstrukturierung von den meisten Angestellten als negativ empfunden, da sie immer mit der Angst, die Arbeitsstelle oder die bevorzugte Tätigkeit zu verlieren, verbunden ist. Darüber hinaus führt Misskommunikation zur Entstehung von Gerüchten, die sich rascher als der Projekterfolg verbreiten", so Puncochar gegenüber pressetext. Außerdem sei es notwendig, die Mitarbeiter nicht nur mithilfe eines Prozesshandbuchs, sondern auch durch mobile Devices zu zertifizieren.

Laut BOC-Geschäftsführer der Robert Strobl gibt es vor allem in den internen aber auch in administrativen Bereichen noch einige Ausschöpfungsmöglichkeiten. Er demonstriert dies am Beispiel einer Versicherung, der es mithilfe der BOC gelungen ist, die Überstundenquote um die Hälfte zu senken und Ressourcenengpässe durch ein besseres Qualitätsmanagement zu vermeiden. Zusätzlich war es im Laufe des Projekts möglich, durch einen überschaubaren Ablauf Fehler zu vermeiden und eine Kostenreduktion von 30 Prozent zu erreichen.

(Ende)
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