Österreichs Jugendliche setzen auf Ehrlichkeit
Jugend Trend-Monitor 2012 deckt Irrglaube über Wertemangel auf
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Jugendliche: haben mehr Werte als man glaubt (Foto: pixelio.de, Hannelore Louis) |
Wien (pte023/10.09.2012/13:59) Familie und Freunde sowie Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit haben für Österreichs Jugend den höchsten Stellenwert. Zu diesem Ergebnis kommt eine Onlinestudie des Online-Research-Instituts Marketagent.com in Kooperation mit der Eventmarketing-Agentur DocLX http://doclx.com . Dem heute, Montag, in Wien präsentierten Jugend Trend-Monitor 2012 nach verbringen immer mehr Jugendliche Zeit mit sozialen Netzwerken und wären für ein höheres Gehalt bereit, ihre Freizeit zu opfern.
Konjunktur der alten Werte
Im Rahmen dieser Erhebung wurden 3000 Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 14 bis 29 Jahren zu den Themen Karriere und Selbstverwirklichung, Werte und Ethik sowie digitale Medien befragt. Laut Marketagent.com-Geschäftsführer Thomas Schwabl ist der Jahrzehnte lang bestehende Irrglaube, die Jugend von heute habe keine Werte, ein Trugschluss, da traditionelle Tugenden wie Ehrlichkeit mit 62,8 Prozent sowie die Familie mit 62,5 Prozent und Verlässlichkeit mit 54,2 Prozent die Hauptrollen im Leben der Jugendlichen spielen.
Obwohl die Familiengründung der Karriere eindeutig vorgezogen wird, wäre man für ein höheres Gehalt bereit, auf Freizeit zu verzichten. Im Gegensatz zu früher werden Überstunden von rund 95 Prozent der Jugendlichen toleriert. Der Umfrage entsprechend sind Selbstverwirklichung, Interesse und Arbeitsatmosphäre ausschlaggebend für die Berufswahl. Überdies werden internationale Unternehmen wie Red Bull für die Mehrheit der Befragten attraktiver als Kleinbetriebe.
Kein Glaube an Politik und Kirche
Für lediglich 4,5 Prozent der jungen Erwachsenen sind Institutionen wie Kirche und österreichische Politik vertrauenswürdig. Darüber hinaus sind Tätigkeiten im religiösen Bereich und ein Engagement in der Politik für rund 71,7 Prozent unvorstellbar. "Das Misstrauen kirchlichen Einrichtungen gegenüber resultiert nicht aus einem Wertemangel der heutigen Jugend, sondern eher aus den medialen Einflüssen", so Schwabl im Gespräch mit pressetext. Außerdem wäre es den Jugendlichen wichtiger sich für den Umweltschutz einzusetzen oder gemeinnützige Arbeit zu leisten.
Alexander Knechtsberger von der FH Wien Marketing & Sales http://bit.ly/P4iCsx , zufolge sind "Digital Natives" wie Internet mit 35,7 Prozent und Handy mit 28,2 Prozent für die Jugendlichen unentbehrlich. Medien wie Zeitungen mit 1,4 Prozent und das Radio mit 2,5 Prozent sind eher nebensächlich. Zudem sind deutlich über 50 Prozent der Jugendlichen Mitglied eines sozialen Netzwerks wie Facebook und nutzen dieses täglich auch 20 bis 30 Minuten. Überraschenderweise würde sich knapp die Hälfte der Befragten für privates Fernsehen entscheiden, während öffentliches Fernsehen eher als verzichtbar betrachtet wird.
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