pte20120905019 in Business

Luxus trotzt Krise: Richemont mit Umsatzzuwachs

Touristen in Europa heizen Verkäufe an - Asiatischer Markt schwächelt


IWC: Richemont mit zweistelligen Zuwächsen (Foto: pixelio.de/Manfred Walker)
IWC: Richemont mit zweistelligen Zuwächsen (Foto: pixelio.de/Manfred Walker)

Genf/Zürich (pte019/05.09.2012/11:51) Der Schweizer Luxusgüter-Konzern Richemont http://richemont.com hält dem rauen Wind der Wirtschaftskrise stand. Grund dafür ist eine ungebrochene Nachfrage nach teuren Uhren und exquisitem Schmuck. In den ersten fünf Monaten des Geschäftsjahres 2012/13 konnte ein Umsatzplus von 23 Prozent verzeichnet werden. Dies geht aus einer heute, Mittwoch, im Rahmen der abgehaltenen Generalversammlung veröffentlichten Mitteilung hervor. Bei Redaktionsschluss dieser Meldung (11:44 Uhr) notiert die Aktie mit einem Plus von 0,53 Prozent bei 49,79 Euro.

"Günstig" Einkaufen in Europa

Positiven Einfluss auf die Geschäftsbilanz hatte zudem der Kurs des Euro, der in der Vergangenheit nachgegeben hat. Richemont hat es in den vergangenen Monaten geschafft, in allen Märkten und Produktsegmenten die Umsätze zu steigern. In Europa legten sie um 23 Prozent zu. Insbesondere in touristisch stark frequentierten Regionen übertrafen die Verkäufe im Detailhandel die Erwartungen.

"Die in Europa stark vorhandene Nachfrage von Touristen nach Luxusgütern wie zum Beispiel Uhren, schafft es, die krisenbedingte Stimmung wettzumachen. Vor allem für chinesische Touristen sind hochklassige Produkte interessant, da sie in China selbst 20 Prozent Luxussteuer und zehn Prozent Importsteuer zahlen müssen. So ist eine Uhr in Europa um rund 30 Prozent günstiger als beispielsweise in Shanghai", erklärt Rene Weber, Analyst bei der Schweizer Privatbank Vontobel http://vontobel.com , im Interview mit pressetext.

Hohe Erwartungen an EBIT

In Amerika und Japan gingen die Umsätze um jeweils 19 Prozent nach oben. Am asiatischen Markt waren es sogar Plus 27 Prozent. Hier kam es allerdings zu einem spürbaren Einbruch, wie Weber betont. "In den ersten fünf Monaten des vergangenen Geschäftsjahres lagen die Wachstumsraten noch bei rund 46 Prozent. Man sieht hier eine deutliche Verlangsamung in Asien, die auch in den kommenden Quartalen zu spüren sein wird. China spielt dabei eine große Rolle", so der Analyst.

Die trotzdem herzeigbaren Zuwachsraten spiegeln sich auch in der Performance der einzelnen zu Richemont zählenden Marken wider. Monteblanc , Cartier, IWC und andere verzeichnen ein durchschnittliches Plus zwischen zwölf und 26 Prozent. Die Bilanz für das erste Halbjahr 2012/13 werden die Genfer am 9. September präsentieren. Für diesen Zeitraum erwartet das Management einen um 20 bis 40 Prozent höheren operativen Gewinn als im Vorjahr. Trotz der Schuldenkrise und der weltweit volatilen Kurse bleiben die unternehmerischen Investitionspläne aufrecht.

(Ende)
Aussender: pressetext.redaktion
Ansprechpartner: Sebastian Köberl
Tel.: +43-1-81140-314
E-Mail: koeberl@pressetext.com
Website: www.pressetext.com
|