pte20120516014 in Business

Auftragsflaute: Deutscher Schiffbau in Seenot

31 Fertigstellungen bringen 2011 nur zwei Mrd. Euro Umsatz


Schiff: VSM gibt sich optimistisch (Foto: pixelio.de, Ralf Küppers)
Schiff: VSM gibt sich optimistisch (Foto: pixelio.de, Ralf Küppers)

Hamburg (pte014/16.05.2012/13:05) Die deutschen Werften müssen sich auf ein weiter schwierig bleibendes Geschäft einstellen. Wie der Verband für Schiffbau und Meerestechnik (VSM) http://vsm.de heute, Mittwoch, in Hamburg bekannt gegeben hat, halbierte sich die Produktion der deutschen Schiffbauindustrie im vergangenen Jahr auf nur noch 31 fertiggestellte und ausgelieferte Schiffe. Der Umsatz hält sich bei diesem geringen Output mit lediglich zwei Mrd. Euro deutlich in Grenzen.

Hoffen auf Windenergie-Ausbau

Schuld an der schwächelnden Nachfrage vor allem im Bereich der Handelsschiffe sind der hohe internationale Konkurrenzdruck, gestiegene Rohstoffpreise sowie Überkapazitäten im Markt. Trotz dem eher verhaltenen Geschäftsjahr 2011 blickt der Verband positiv in die Zukunft. So seien bei den deutschen Werften inzwischen Bestellungen für 28 neue Schiffe im Wert von drei Mrd. Euro eingegangen. Neben Passagierschiffen sind Jachten und Spezialschiffe gefragt.

Branchenexperten gehen ebenfalls von einem sich zusehends bessernden Marktumfeld aus. So ruhen die Hoffnungen der Branche unter anderem auf dem sukzessiven Ausbau der Offshore-Windenergie auf hoher See. Spezielle Schiffe zur Errichtung der Hightech-Anlagen dürften dafür verstärkt geordert werden. Die positive Grundeinstellung des VSM bestätigt sich darin, dass bereits Aufträge für drei Installationsschiffe und vier Plattformen eingegangen sind.

(Ende)
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