pte20120511025 in Forschung

Telemedizin: "Patient wird Takt vorgeben"

Wiener "eHealth 2012" beschließt Reigen internationaler Tagungen


Wien (pte025/11.05.2012/13:30) Nach Kopenhagen und München beschließt heute, Freitag, Wien den Reigen wissenschaftlicher Fachtagungen in dieser Woche im Bereich Telemedizin. Auf der "eHealth 2012" im Tagungszentrum Schloss Schönbrunn informieren internationale Experten auf Einladung des Austrian Institute of Technology (AIT) http://ait.ac.at , der Österreichischen Computer Gesellschaft http://ocg.at , der Österreichischen Gesellschaft für Biomedizinische Technik http://www.oegbmt.at und der Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften http://umit.at über die Trends in der medizinischen Informatik.

IKT treibt Gesundheitswesen

"Die Informations- und Kommunikationstechnik ist zu einem Treiber des Gesundheitswesens geworden", meint Tagungspräsident Günter Schreier im Gespräch mit pressetext. Sensibel sei dabei die gesellschaftspolitische Perspektive - in Australien ebenso wie in Europa, weiß der AIT-Wissenschaftler. Der Skepsis stehe aber ein weit größerer Nutzen gegenüber, zumal sich das Gesundheitssystem "fundamental" wandeln wird. "Künftig bestimmt der Patient den Takt - vielleicht sogar über das Handy."

Ein Beispiel dafür ist der sogenannte Personal Health Data Identifier der FH Technikum Wien http://technikum-wien.at und wurde unter Führung von Mathias Forjan auf der Wiener eHealth 2012 vorgestellt. Bislang sei es noch nicht möglich gewesen, mehrere durch dasselbe Gerät erhobene Gesundheitsdaten den jeweiligen Personen oder Patienten zuzuordnen. "Unser Mobile Device in Form einer Armbanduhr bietet Spitälern wie auch Fitnesscentern neue Möglichkeiten bei weniger Ausrüstung", ist Forjan überzeugt.

Hightech in Krankenhäusern

Die Neuentwicklung internationaler Studenten hat als Herz einen PIC-Mikrocontroller und zur Datenübertragung ein ANT-Modul samt RFID-Reader zur Identifikation des Messgerätes. Feedback erhält der Patient oder Sportler über den Lautsprecher des Tablets oder Handys. Programmiert wurde der Prototyp über mehrere Monate in C++. Die gemessenen Daten wie etwa Blutdruck oder Pulsfrequenz könnten in einem weiteren Prozessschritt über einen Data Hub verarbeitet und in einer Datenbank gespeichert werden. "Das ist besonders bei chronisch Kranken oder Sportlern wichtig", weiß Forjan.

Ebenso einzigartig ist weiterhin die Portal-Lösung "HealthRelations" von CSC http://csc.com . Die Plattform dient in Deutschland und über 300 verschiedenen PVS-Systemen zur Vernetzung des ambulanten mit dem stationären Sektor - also Arztpraxis mit Krankenhaus beispielsweise. "Zur Datenfreigabe auf dem Weg von der Einweisung bis zur Entlassung ist ein Einwilligungsmanagement des Patienten zwischengeschaltet", weiß CSC-Produktmanager Dirk Baden. Prozesse würden optimiert und Doppeluntersuchungen vermieden.

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