GlaxoSmithKline will Human Genome mit aller Macht
Nach gescheiterter Konzernübernahme nun Angebot an Aktionäre
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Tabletten: Übernahme geplant (Foto: pixelio.de, Jetti Kuhlemann) |
London/Frankfurt (pte018/09.05.2012/12:00) Der britische Pharmariese GlaxoSmithKline http://gsk.com lässt bei der Übernahme des US-Biotechunternehmens Human Genome nicht locker http://hgsi.com . Obwohl die Amerikaner eine Kaufofferte in Höhe von 2,59 Mrd. Dollar im Vorfeld abgelehnt hatten, wollen die Briten den Anteilseignern nun 13 Dollar pro Aktie bieten, ein Betrag, der laut Human Genome nicht dem tatsächlichen Unternehmenswert entspricht. Die Firma aus dem US-Bundesstaat Maryland hatte ursprünglich Credit Suisse und Goldman Sachs beauftragt, gemeinsam mit Glaxo nach Alternativen zu suchen.
Konsolidierung schreitet voran
"Größere Unternehmen in der Pharmabranche haben ihre Hausaufgaben gemacht", erklärt Peter Düllmann, Analyst bei LFG Kronos http://lfg-kronos.de , auf Anfrage von pressetext. "Nicht nur im innovativen und patentrechtlichen Bereich, sondern auch bei rezeptfreien Medikamenten, Impfstoffen und Generika wurden in den vergangenen Jahren bemerkenswerte Fortschritte erzielt", so der Experte. Laut Düllmann gehören Übernahmen sowie enge Kooperationen von rein rechtlich getrennten Unternehmen in der Pharmabranche zum täglichen Geschäft.
"Befinden sich so viele Medikamente in einer späten Phase der Entwicklung, dann ist es sinnvoll, 100 Prozent der Unternehmenswerte zu bündeln", begründet Analyst Eric Le Berrigaud von Bryan, Garnier & Co http://bryangarnier.com die geplante Übernahme. Beide Firmen arbeiten bereits bei der Entwicklung verschiedener Medikamente zusammen. 2011 brachten sie gemeinsam das erste Medikament zur Behandlung der Autoimmunerkrankung Lupus auf den Markt. Derzeit planen Glaxo und Human Genome weitere Medikamente gegen Arterienverhärtung, Diabetes und Herzversagen. Bei Redaktionsschluss (12:00 Uhr) notiert die Aktie von Human Genome mit einem Plus von 1,60 Prozent bei 14,62 Dollar.
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