pte20120504029 in Business

Rote Zahlen: Centrotherm schmiert an Börse ab

Preiskampf ruiniert Umsatz - Aktie mit über 16 Prozent im Minus


Produktionsstätte: harte Zeiten für die Solarbranche (Foto: centrotherm.de)
Produktionsstätte: harte Zeiten für die Solarbranche (Foto: centrotherm.de)

Blaubeuren/Berlin (pte029/04.05.2012/15:30) Der schwäbische Solaranlagenbauer Centrotherm Photovoltaics http://centrotherm-pv.com muss für das erste Quartal schwere Umsatzeinbußen hinnehmen. Wie das Unternehmen heute, Freitag, mitgeteilt hat, sind die Erlöse von 189,3 Mio. Euro im Vorjahr auf 82,5 Mio. Euro zurückgegangen. Das bedeutet ein Minus von mehr als 50 Prozent. Das operative Geschäft verzeichnet einen Verlust von 42,9 Mio. Euro, im Vorjahresquartal waren es 17,7 Mio. Euro. Den Börsianern stößt das sauer auf: Bei Redaktionsschluss (15:20 Uhr) notiert die Centrotherm-Aktie mit 16,05 Prozent im Minus bei 6,12 Euro.

Solarenergie in der Krise

"In den Zahlen spiegeln sich die Marktturbulenzen wider, mit denen auch wir zu kämpfen haben", kommentiert Centrotherm-Finanzvorstand Thomas Riegler das schwache Quartalsergebnis. Die gesamte Branche befindet sich zurzeit in einer schweren Rezession. "Das vorherrschende Überangebot am Solarmarkt und die fallenden Preise zwingen die Hersteller, ihre Produktionskosten zu senken", meint Brancheninsider Bernd Schüßler http://berndschuessler.de gegenüber pressetext.

Manche Unternehmen müssen momentan mit Verlust verkaufen. Durch den Einsatz innovativer Produktionstechniken könnte man Solartechnik jedoch noch billiger verkaufen, so Schüßler weiter. Nach den schlechten Zahlen im Vorjahr hat man bei Centrotherm bereits die Notbremse gezogen und in Deutschland 400 Mitarbeiter entlassen. Auch ein Werk soll zukünftig geschlossen werden. Als Reaktion auf die schlechten Unternehmenskennzahlen will Centrotherm sich wieder verstärkt auf das Geschäft mit der Halbleiterindustrie konzentrieren.

(Ende)
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