pte20120507025 in Business

Betrugsfälle überschatten Leasinggeschäft

Branche beklagt dreistes Vorgehen - Hohe Dunkelziffer


Rechner und Geld: Betrug sorgt für Unmut (Foto: pixelio.de, Thorben Wengert)
Rechner und Geld: Betrug sorgt für Unmut (Foto: pixelio.de, Thorben Wengert)

Mohnheim/Wien (pte025/07.05.2012/15:00) Betrugsfälle beim Autoleasing haben in den vergangenen Jahren zugenommen. "Früher wurden Autos gestohlen, heute werden sie finanziert", schildert Thomas Damm, Leiter der Betrugsprophylaxe der Volkswagen-Bank http://volkswagenbank.de , die Situation. Betrügerische Fälle seien beim Leasing keine Seltenheit. Zugleich gehen klassische Kfz-Diebstähle seit einigen Jahren stetig zurück, so das Bundeskriminalamt.

Im Gegensatz zu der Entwicklung in Deutschland sieht Wolfgang Steinmann, Generalsekretär des Verbands Österreichischer Leasing-Gesellschaften http://leasingverband.at , im Interview mit pressetext "im Jahr 2011 einen deutlichen Rückgang der gemeldeten Betrugsfälle in Österreich".

Einfallsreichtum bei Delikten

Die bislang bekannten Betrugsformen reichen von Identitätstäuschung über Unterschlagung, unzulässiger Untervermietung, Verpfändung und "Luftgeschäften" bis hin zu unzulässiger Veräußerung. Konkrete Zahlen zu den Betrugsfällen und den Motiven erwartet man sich von den Leasinggebern allerdings nicht. Dies würde eine schiefe Optik in Hinblick auf die Vergabepraktiken der Leasinggeber erzeugen. Die Dunkelziffer ist extrem hoch, sagen Experten.

Die Branche versucht nun mit Bonitätsprüfungssystemen dagegen anzukämpfen. Mitarbeiter werden gezielt geschult und neue IT-Tools entwickelt, um potenzielle Betrüger leichter zu enttarnen. Ein 39-jähriger Kaufmann muss sich momentan wegen Betrugs vor dem Landgericht Koblenz http://bit.ly/KHeYk1 verantworten. "Im Wissen um seine Zahlungsunfähigkeit" habe er Leasingverträge für fünf Autos abgeschlossen, so der Vorwurf der Staatsanwaltschaft. Einige Fahrzeuge wurden im Ausland gefunden.

(Ende)
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