Forschung laut FWF immer teurer
717 Projekte 2011 mit 195,2 Mio. Euro gefördert
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Dorothea Sturn und Christoph Kratky mit FWF-Jahresbericht 2011 (Foto: S. Renlom) |
Wien (pte018/10.04.2012/13:50) Der Wissenschaftsfonds (FWF) http://fwf.ac.at als wichtigster Förderer der Grundlagenforschung und damit zentraler Partner der heimischen Universitäten hat 2011 aus insgesamt 2.225 Anträgen 717 bewilligt, wie dessen Präsident Christoph Kratky heute, Dienstag, bekannt gab. Auf der "Gehaltsliste" des FWF stehen aktuell 3.542 Forscher Österreichs. Die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft http://ffg.at hingegen ist für die unternehmensnahe Forschung und Entwicklung zuständig.
Rekordsumme für Forschung
Während die zur Förderung eingereichten Anträge jedes Jahr ansteigen, muss der FWF laut Kratky deren Bewilligungsquote "gezwungenermaßen" konstant halten. Rund zehn Prozent der Projekte seien "approved but not funded". "Forschung wird generell immer teurer", betont Kratky. Dafür konnte nach 2008 das Rekordvolumen von 195,2 Mio. Euro ausgeschüttet werden. "Die letzten drei Jahre bleiben dennoch eindeutig verloren", manifestiert der FWF-Präsident.
Dabei gingen 80 Prozent der FWF-Fördergelder an Österreichs wissenschaftliches Personal und deren Einzelprojekte (45 Prozent). Schwerpunkte bilden die Universitäten Wiens mit 109 Mio. Euro, der Steiermark mit 38,6 Mio. Euro und Tirols mit 22,6 Mio. Euro. "Nur wir fördern in dem Ausmaß den wissenschaftlichen Nachwuchs hierzulande", unterstreicht Kratky und betont: "Grundlagenforschung erfordert von den Jungforschern unglaublich viel Wettbewerbsgeist und Frustrationstoleranz."
FTI-Strategie 2020 umsetzten
Von der Bundesregierung wünscht sich der FWF-Präsident "die Umsetzung der von ihr initiierten FTI-Strategie". Diese österreichische Forschungsstrategie bis 2020 http://forschungsstrategie.at ist laut Kratky "hellsichtig" und beinhaltet eine Verdoppelung der heimischen Forschungsausgaben. Allein die zehn dabei vorgesehenen Spitzeninstitute benötigen jährlich an die 100 Mio. Euro. Der FWF seinerseits hat laut Kratky noch "das Exzellenzcluster-Programm von 2008 weiter in der Schublade".
Auf internationaler Ebene hob der FWF-Präsident die Gründung von "Science Europe" http://scienceeurope.org als Dachorganisation der Forschungsförderer in Brüssel hervor. Bilaterale Abkommen wurden mit Indiens Department of Science wie dem luxemburgischen Fonds National de la Recherche geschlossen. Ein Viertel der ausländischen Kooperationspartner kommt aus Deutschland, aus den USA 18 Prozent und aus Großbritannien acht Prozent. 2011 wurden dafür insgesamt 15,2 Mio. Euro aufgewendet.
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