pte20111104017 in Business

ABB will mit Übernahmen wachsen

Bis 2015 jährliche Umsatzwachstumsrate von bis zu zehn Prozent erwartet


Zentrale: ABB mit ehrgeizigen Zielen (Foto: ABB)
Zentrale: ABB mit ehrgeizigen Zielen (Foto: ABB)

Zürich (pte017/04.11.2011/13:02) Der Schweizer Mischkonzern ABB http://abb.com hat ehrgeizige Ziele formuliert. Beim Umsatz erwartet das Unternehmen zwischen 2011 und 2015 eine durchschnittliche jährliche organische Wachstumsrate von sieben bis zehn Prozent, verglichen mit einem geschätzten jährlichen weltweiten BIP-Wachstum von drei bis vier Prozent. Mit konsequenter Kostenkontrolle sowie Produktivitätssteigerungen und dem Ausbau des Service- und Softwaregeschäfts soll eine erhöhte Ertragskraft erzielt werden. Auch Übernahmen sind geplant.

Akquisitionen von Marktbedingungen abhängig

"Natürlich wird es in diesem Zeitraum auch schwächere Perioden geben. Trotzdem bin ich zuversichtlich, dass das Wachstumsziel erreicht wird", so ein Analyst gegenüber pressetext. ABB habe zudem etwaige Gefahren in seiner Prognose berücksichtigt.

Die geplanten Übernahmen haben laut ABB das Potenzial, die angestrebte organische Wachstumsrate um weitere drei bis vier Prozentpunkte anzuheben. Der Umfang und die Terminierung sind jedoch von den Marktbedingungen abhängig. "ABB hat erst vor kurzem, Anfang 2011, Baldor Electronic http://baldor.com , einen US-amerikanischen Hersteller von Elektromotoren, erworben. Weitere Übernahmen in dieser Größenordnung halte ich für eher unwahrscheinlich", meint der Analyst.

Kosteneinsparungen

"Wir sind hervorragend positioniert auf Märkten, die von den wichtigsten globalen Wachstumstrends profitieren. Hierzu zählen beispielsweise die Energie- und Ressourceneffizienz, der steigende Bedarf an Energieinfrastruktur und das rasante Wachstum in den Schwellenländern", sagte Joe Hogan, Vorsitzender der Konzernleitung von ABB.

Auch die Kosten werden im Jahr 2012 durch Produktivitätsverbesserungen um eine Mrd. Dollar (circa 728 Mio. Euro) gedrückt. Kurzfristig hat ABB ihren Ausblick vom Ende des dritten Quartals bestätigt. Der Konzern geht davon aus, dass sich das Auftragswachstum in den frühzyklischen Geschäftsfeldern ungefähr auf dem Niveau des dritten Quartals 2011 bewegen wird, bis der gesamtwirtschaftliche Ausblick wieder zuversichtlicher ausfällt.

Der Analyst stuft die ABB-Aktie mit "Übergewichten" ein. Bei Redaktionsschluss dieser Meldung (12:42 Uhr) notiert das Papier mit einem Plus von 0,96 Prozent bei 16,84 Schweizer Franken (13,87 Euro).

(Ende)
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