pte20111104004 in Leben

Crossmediale Präsenz: Neue Wissenstransferwege

Forschungsprojekt will Verstehen wissenschaftlicher Ergebnisse fördern


Uni: Forschungsprojekt zeigt neue Wege im Wissenstransfer (Foto: Uni Bremen)
Uni: Forschungsprojekt zeigt neue Wege im Wissenstransfer (Foto: Uni Bremen)

Bremen (pte004/04.11.2011/06:15) Die Integration und Vermittlung wissenschaftlicher Erkenntnisse in die nicht-wissenschaftliche Öffentlichkeit wird selten erreicht. Daher starten Forschungsteams der Universitäten Hamburg-Harburg http://www.tu-harburg.de , Bremen http://uni-bremen.de , Münster http://www.uni-muenster.de und Klagenfurt http://uni-klu.ac.at das Projekt "Subjektkonstruktionen und digitale Kultur" (SKUDI) http://skudi.net , das innovative Wege des Transfers von Forschungsergebnissen in die interessierte Öffentlichkeit aufzeigen soll.

Diskurs anregen

"Das Projekt richtet sich an alle Menschen, die sich für die digitale Kultur interessieren", so Julia Walter-Herrmann, wissenschaftliche Mitarbeiterin der Arbeitsgemeinschaft Digitale Medien in der Bildung der Universität Bremen http://dimeb.de , gegenüber pressetext. In dem Verbundprojekt beschäftigen sich die Forscher maßgeblich mit Fragen dazu, inwieweit sich in der gegenwärtigen digitalen Kultur neue Muster des Lernens, der Kommunikation, des Beziehungsmanagements und der Arbeit entwickeln. Darüber hinaus wird behandelt, inwiefern in diesen Mustern zugleich neue Formen von Persönlichkeitsentwicklung angelegt sind. Ziel des Projekts ist es, das Verstehen wissenschaftlicher Ergebnisse zu fördern und den öffentlichen Diskurs anzuregen.

Mit diesem Ziel werden informative als auch künstlerische Veranstaltungen, Produkte und Aktionen entwickelt. "Das Herzstück bildet ein 'Crossmediales Produkt', eine interaktive Website, in die ein durch Computer-Animationen unterstützter Film eingebettet ist", sagt Walter-Herrmann. Im Rahmen des crossmedialen Produkts können Forschungsergebnisse pointiert und kreativ präsentiert werden, aber auch die Diskussion über und Verbreitung von wissenschaftlichen Themen forciert werden. "Die Website ist seit kurzem online und wird bis Ende August 2012 mit Inhalten gefüllt. Wir hoffen, dass rege Aktionen auf der Seite stattfinden werden", so die Wissenschaftlerin.

Öffentlichkeitswirksame Diskussionen

Darüber hinaus werden in Deutschland und Österreich öffentliche und öffentlichkeitswirksame Diskussionen gestartet, sogenannte "Transferdialoge", zu denen Experten und Medienvertreter eingeladen werden, um über ihre Sicht auf aktuelle Entwicklungen der digitalen Kultur zu diskutieren und diese in einen Zusammenhang mit den Forschungsergebnissen zu setzen. Schließlich werden künstlerische Reflexionen über Fragen des Subjekts und der digitalen Kultur an den Standorten Bremen und Klagenfurt initiiert.

An der Universität Bremen wird sich das "Theater der Versammlung" von SKUDI inspirieren lassen und sich mit den Mitteln der Performance mit den Forschungsergebnissen auseinandersetzen. Dabei soll eine ganze Performancedramaturgie entwickelt werden, die im Rahmen von verschiedenen Veranstaltungen in Bremen und anderswo aufgeführt werden kann. Das interdisziplinäre Drittmittelprojekt wird von der VW-Stiftung http://volkswagenstiftung.de unterstützt.

(Ende)
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