Lachen in der Schule hilft Lerninhalte zu vermitteln
Buch "Humor" soll Heranwachsende zum Hinterfragen anregen
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Schulbücher: Lernen geht mit Humor leichter (Foto: pixelio.de, B. Klack) |
Klagenfurt (pte021/08.09.2011/13:00) Schüler und Lehrer haben wenig zu lachen. Dabei ist die Schulzeit mit Humor sinnvoll. "Ein humorvoller Zugang macht auch spezielle Formen des Erkennens möglich", sagt Nicola Mitterer, Herausgeberin des Buches "Humor", gegenüber pressetext. Für Schüler könne es durchaus lustig, interessant und lehrreich sein, einmal einen genaueren Blick auf ihre Lieblings-Ccomedy-Serie oder beliebte Humoristen zu werfen. Das gibt ihnen Gelegenheit zu hinterfragen, wie Sprache und Weltbilder verwendet, "verdreht" und "verzerrt" werden, um einen komischen Effekt zu kreieren.
Mitterer nach stellen die Schüler fest, dass Humor sehr vielfältig ist und im besten Falle eine neue und unerwartete Sicht auf die Dinge eröffnet. Humor lehrt, dass alles, was ist, genauso gut auch anders sein oder gesehen werden könnte. Gerade für junge Menschen, die Zukunft mitgestalten und scheinbar Unumstößliches klug hinterfragen können sollen, ist Humor wichtig. Gleichzeitig hat Humor auch eine dunkle Seite: Denn er trägt längst nicht nur zur Erheiterung, sondern auch zur Schaffung und Erhaltung hierarchischer Strukturen bei.
Mit Humor die Welt verstehen
"Für Lehrerinnen und Lehrer ist die Macht des Humors im positiven wie im negativen Sinne ein wesentlicher Teil ihres Berufs, der bisher noch zu wenig wissenschaftliche Beachtung gefunden hat." Dass Humor schädlich für die Ernsthaftigkeit des Lernens sei, glaubten schon die alten Griechen. "In unserem Vorwort schreiben wir, dass es am Beginn der abendländischen Philosophie eine Entscheidung gegen das 'humoristische Denken' gegeben hat, dass es aber damals durchaus auch Strömungen gab, die den Humor höher bewertet haben", sagt Mitterer.
Die Spuren dieser Abwertung des Humors lassen sich bis heute nachvollziehen. So sind Schule und Humor zwei Begriffe geworden, die sich in heutigen Köpfen nur noch schwer vereinbaren lassen. Vor allem dann, wenn es ums Lernen und nicht um Pädagogik geht. "Unsere Autorinnen gehen aber alle davon aus, dass Humor zu einem tiefen Verständnis der Welt dazugehört. Und wir denken, viele Lehrer und Lehrerinnen tun das auch", sagt Mitterer.
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