pts20110907005 Unternehmen/Wirtschaft, Bildung/Karriere

Mut für den Sprung über den eigenen Schatten

Wirkungsorientierung und Aufsicht zentrale Themen beim NPO-Kongress


Christian Horak (Foto: Österreichisches Controller-Institut)
Christian Horak (Foto: Österreichisches Controller-Institut)

WIEN (pts005/07.09.2011/07:00) Christian Horak, fachlicher Leiter des österreichischen NPO-Kongresses (18.-19.10. 2011), setzt 2011 auf das Thema Governance in der öffentlichen Verwaltung und bei Nonprofit-Organisation. Er will damit bewusst Mut zu einem neuen Denken und Handeln machen. Denn die Auswirkungen der Krise des Jahres 2009 haben wesentliche Branchen des NPO-Sektors erst 2011 richtig erreicht. Jetzt müsse man effektiv gestaltete interne Führungsstrukturen schleunigst angehen und sich dabei nicht selbst im Wege stehen, so das Credo Horaks. Der NPO-Kongress steht mit der Wahl des Themas ganz in der Tradition der 30-jährigen Geschichte des Österreichischen Controller-Instituts (ÖCI), das sich immer wieder auch als Vorreiter bei der Besetzung von Themen präsentiert und positioniert.

Governance - ein Wundermittel?

Mit dem Begriff "Governance" könne die Branche zum Teil noch gar nichts anfangen, es löse nach wie vor ambivalente Gefühle aus, sind sich Horak und auch Patrick Renz, Professor der Hochschule aus Luzern und Referent des NPO-Kongresses, bewusst.
Patrick Renz setzt einen markanten Beginn, in dem er das Thema "durch das Stellen der richtigen Fragen", nachvollziehbar machen will.
"Kaum ein Wort im Management-Vokabular wird missverständlicher verwendet als der Begriff Governance. So wird Good Governance im Sinne von guter Regierungsführung als Wundermittel gegen Korruption und zu guten demokratischen Entwicklung von Schwellenländern angepriesen; gleichzeitig ist bei konkursreifen Unternehmen oder in Skandale verwickelte Hilfswerken die "schlechte Governance" oft der erste Prügelknabe", so Patrick Renz. Er fordert ein ganzheitliches "Governance-Verständnis" bei NPOs und der öffentlichen Verwaltung und betitelt diese Forderung mit einem Bild "es geht um eine vertikal integrierende Governance-Umsetzung." Das bedeutet, dass die Menschen, die in NPOs als Führungskräfte tätig sind, genau wissen, was sie zu leisten haben und dass ihnen andere Menschen bei der Ausübung ihrer Tätigkeit beistehen.

Effektive interne Führung als Erfolgskonzept

Dieses Wechselspiel aus Geschäftsführung und Aufsichtsorgan kann sich natürlich in NPOs und der öffentlichen Verwaltung anders als in erwerbswirtschaftlichen Unternehmen gestalten. Aber dieses Wechselspiel wird immer wichtiger, ist sich Horak bewusst und nimmt auch in Kauf, dass im Augenblick viele Organisationen dem Thema Governance noch skeptisch gegenüberstehen.
Diese Skepsis ist verständlich, kann jedoch auf die Dauer zum Nachteil der Weiterentwicklung werden. Denn NPOs und die öffentliche Verwaltung müssen bei der Erfüllung ihrer Aufgaben sowohl auf ihre strategische als auch operative Fitness achten. Diese Fitness bezieht sich nicht nur auf die Erfüllung ihrer Kernaufgaben, wie etwa Straffällige rehabilitieren, Arbeitslose integrieren, behinderte Menschen qualifiziert pflegen, Deutschkenntnisse von ausländischen Kindern fördern, sondern auch auf die Gestaltung der Gesamtorganisation.

Der 18. Österreichische NPO-Kongress widmet sich am 18. und 19. Oktober unter dem Motto "Sind Sie fit für wirkungsvolles Management?" ausführlich diesem Thema. Alle Infos unter http://www.oeci.at/bildungsprogramm/konferenzen/oesterreichischer-npo-kongress/

(Ende)
Aussender: Oesterreichisches Controller-Institut / Contrast Managment Consulting GmbH.
Ansprechpartner: Michaela Sramek
Tel.: 01 / 368 68 78-27
E-Mail: michaela.sramek@oeci.at
Website: www.oeci.at
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