pts20110112023 Bildung/Karriere, Unternehmen/Wirtschaft

Karriere & Bildungsbewusstsein steigt bei NPOs und in der öffentlichen Verwaltung

26.1.2011 - NPO-Forum "Governance - die Basis für wirkungsvolles NPO-Management"


Österreichisches Controller-Institut
Österreichisches Controller-Institut

Wien (pts023/12.01.2011/15:26) Mehr als 500 Absolventinnen und Absolventen haben in den letzten Jahren die zertifizierten Spezial-Lehrgänge für NPOs und die öffentliche Verwaltung des Österreichischen Controller-Instituts (ÖCI) abgeschlossen und gestalten als Führungskräfte die Entwicklung der größten NPOs und Verwaltungseinrichtungen.

Christian Kreuzer, ÖCI-Geschäftsführer, sieht auch bei NPOs und der öffentlichen Verwaltung einen Zusammenhang zwischen Wirtschaftskrise und gestiegenem Bildungsbewusstsein. Im Brennpunkt des Interesses steht das Thema Governance, eine Frage, der sich das ÖCI im Jahr 2011 umfassend widmen wird und auch das jährliche NPO-Forum am 26. Jänner unter dieses Motto stellt. (http://www.oeci.at)

Generell hat Christian Kreuzer fünf Thesen zur Bildungsnachfrage in diesem Sektor aufgestellt.

1.) Mehr Leistung, weniger Geld
Prägnant auf einen Nenner gebracht ist dies die Entwicklung der letzten Jahre, die sich in Zukunft weiter verschärfen wird. NPOs erbringen gesellschaftliche Leistungen, deren Bedeutung und Notwendigkeit zunimmt, bei zugleich sinkender Bereitschaft, für diese Leistungen adäquat zu finanzieren. Dazu ein Experte beim NPO-Kongress des ÖCI: "Ich leite seit über 15 Jahren eine der größten NPOs in Österreich und noch nie lagen die Finanzierungsangebote und die Leistungsnachfrage so weit auseinander wie dieses Jahr."

2.) Wie viel Qualität ist leistbar?
Im Zuge dieser sich öffnenden Schere stellt sich sofort die Frage nach der nötigen, angestrebten und sinnvollen Qualität der Leistungen. Qualitätsmanagement wird damit nicht nur zu einer Instanz der Verbesserung der Qualität, sondern mehr und mehr zu einer Aufgabe, das Mindestniveau der Leistungen zu definieren, Kostensenkungspotentiale aufzuzeigen und Kundenbedürfnisse anzupassen.

3.) Nur was wirkt, zählt
Gezielte Qualität erfordert eine Messung und Beurteilung der Wirksamkeit der angebotenen Leistungen. Kein anderes Thema hat im letzten Jahr derart viel Aufmerksamkeit erregt, wie die konsequente Ausrichtung von Leistungen auf die Wirksamkeit für den Kunden. Bei knappen Ressourcen ändert sich damit das Selbstbild vieler Organisation, die bisher "für alle Bedürftigen" da waren, jedoch nunmehr eine strenge Konzentration auf die Fälle vornehmen müssen, die am meisten vom engen Leistungsspektrum profitieren.

4.) Qualitatives Controlling sichert den Erfolg
Controlling spielt in diesen neuen Konstellationen eine Schlüsselrolle. Es sichert die Rationalität von Entscheidungen und erlaubt, die gesamte Organisation auf wirksame Ziele auszurichten. Mehr denn je geht es dabei nicht nur um die Steuerung finanzieller Rahmenbedingungen, sondern um die transparente Beurteilung und Evaluierung der Leistungseffizienz und Wirksamkeit. Diese Anforderungen der Führungskräfte stehen im Zentrum des zertifizierten Controller-Programms des ÖCI.

5.) NPO Governance wird selbstverständlich
NPOs sind komplexe Organisationen mit vielfältigen Stakeholdern bzw. Anspruchsgruppen und damit oft schwieriger zu führen als gewinnorientierte Unternehmen. Durch den erhöhten Leistungs- und Erfolgsdruck wird eine klare Führung, Verantwortung und Rechenschaftslegung wichtiger denn je. Was bei börsennotierten Unternehmen Pflicht ist, wird im Jahr 2011 bei größeren NPOs entscheidend: klare Governance Strukturen, die die Interessen der Eigentümer, Kunden und aller Stakeholder sichern und transparente Entscheidungen ermöglichen. In diesem Bereich besteht ein großer Aufholbedarf, den das ÖCI durch den neu entwickelten NPO-Governance Lehrgang unterstützt.

(Ende)
Aussender: Österreichisches Controller-Institut
Ansprechpartner: Michaela Sramek
Tel.: +43/1/368 68 78
E-Mail: michaela.sramek@oeci.at
Website: www.oeci.at
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