pts20110224007 Unternehmen/Wirtschaft, Technologie/Digitalisierung

Aktuelle Studie des Österreichischen Controller-Instituts

Planung und Reporting - Großes Potenzial bei Einsatz von Controlling-Werkzeugen


Österreichisches Controller-Institut
Österreichisches Controller-Institut

Wien (pts007/24.02.2011/08:00) Das Controlling-Panel des Österreichischen Controller-Instituts (ÖCI) zeigt, dass Planung und Reporting, insbesondere deren Software-Unterstützung, die Unternehmen in besonderem Maße beschäftigen. In beiden Kernprozessen wird massives Optimierungspotenzial in einer verbesserten IT-Unterstützung, damit auch in einer Ablöse weitreichender, auf MS Excel basierenden Applikationen, gesehen.

Die vom 13.-14.04.2011 in Wien zum 6. Mal stattfindende ÖCI-BARC-Tagung ist ideal dazu geeignet, einen konzentrierten Überblick über etablierte Planungs- und Reportinglösungen zu gewinnen, inhaltliche Controlling-Themen mit Experten zu diskutieren sowie Hilfestellungen für die Auswahl von Business Intelligence-Lösungen zu erhalten: http://www.oeci-barc-tagung.at

Aktuelle Trends in Planung und Reporting
Die Einführung bzw. Optimierung der IT-Unterstützung ist das Top-Thema in der Optimierung der Planung. Mehr als die Hälfte der Unternehmen (54%) planen, Planungswerkzeuge einzuführen bzw. zu optimieren. Danach folgen die potenziell konfligierende Entwicklungen, einerseits die Top-Down-Orientierung in der Planung zu forcieren und andererseits Planung zu dezentralisieren (jeweils 22%). Beide Schritte, besonders aber eine Dezentralisierung der Planung sind ohne professionelle Toolunterstützung nicht denkbar. Darüber hinaus lassen sich unter den Befragten auch deutliche Bestrebungen, die Planung qualitativ zu verbessern, nachweisen. Bereits 85% geben an, über eine integrierte Erfolgs-, Finanz- und Bilanzplanung zu verfügen und 94% erweitern ihre Planung sukzessive um eine Maßnahmenkomponente.

Im Reporting sind die Veränderungswünsche die Software-Unterstützung betreffend noch massiver (56%). Hier müssen Software-Tools einerseits in der Lage sein, Daten aus heterogenen Datenquellen zu integrieren, da eine wieder deutlich steigende Anzahl an Unternehmen (45%) planen, verstärkt nicht-monetäre Kennzahlen in das Reporting aufzunehmen. Zum Anderen müssen Reporting-Tools dem Enduser Unterstützung zu bieten, denn in fast jedem 2. Unternehmen wird die optische Aufbereitung der Reports kritisiert. Weiters steigen mit zunehmenden Unternehmensgrößen auch Kommentierungsnotwendigkeiten. 40% streben eine Intensivierung der Kommentierung, in vielen Reportinglösungen ein eher stiefmütterlich behandeltes Thema, an. Die Beschleunigung im Reporting wurde bereits in den vergangenen Jahren intensiv betrieben, "nur" noch 25% der Unternehmen planen, das Berichtsdatum vorzuverlegen.

Auswahl der richtigen Lösung
Um rasch und mit vertretbarem Ressourceneinsatz die für die spezifische Problemsituation bestgeeignete Software auszuwählen, hat sich folgende Vorgehensweise als nützlich erwiesen:
a) Softwareanforderungen mittelfristig definieren: die Optimierung Reporting ist z.B. in 2011 notwendig, eine später folgende Planungsoptimierung ist aber bereits in den geforderten Funktionen zu berücksichtigen
b) Auswahlprozess strukturiert durchführen: vom Marktscreening prinzipiell geeigneter Lösungen über das Pflichtenheft zur strukturierten Bewertung der Software-Lösungen
c) Personen betonen: eine Software-Implementierung ist noch immer "people business", die Qualifikation des angebotenen Personals ist daher erfolgskritisch
d) "Total Cost of Ownership" kalkulieren: Einmalkosten der Implementierung und laufende Folgekosten
e) Projektzeitplan für Auswahl und Implementierung straffen: Häufig werden die Kosten einer Software-Auswahl durch einen neutralen Dritten in Relation zu den Lizenz- und Implementierungskosten überschätzt. Tatsächlich zeigt die Projekterfahrung eine Relation von 1:6 bis 1:10 zwischen Beratungskosten für die Softwareauswahl und Implementierungskosten.

http://www.oeci-barc-tagung.at

(Ende)
Aussender: Österreichisches Controller-Institut
Ansprechpartner: Michaela Sramek
Tel.: +43/1/368 68 78
E-Mail: michaela.sramek@oeci.at
Website: www.oeci.at
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