Preisabsprachen: Matratzenhersteller unter Beschuss
Kartellamt ermittelt wegen Druck auf Händler
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Matratze: Unlautere Methoden bei Herstellern (Foto: pixelio.de, Rainer Sturm) |
Düsseldorf (pte010/05.08.2011/11:00) Das deutsche Bundeskartellamt http://www.bundeskartellamt.de hat am Dienstag, dem 2. August, Hausdurchsuchungen bei mehreren deutschen Matratzenherstellern durchgeführt, wie das Handelsblatt berichtet. Es steht der Verdacht im Raum, "dass Matratzenhersteller und -händler sowie Einkaufsverbände des Möbelhandels wettbewerbseinschränkende Absprachen zur Einhaltung bestimmter Mindestpreise beim Weiterverkauf von Matratzen getroffen haben", heißt es auf Anfrage von pressetext aus dem Bundeskartellamt.
Razzia an neun Standorten
Die Matratzenhersteller sollen Händlern Nachteile angedroht oder Vorteile versprochen haben, um ihre Preisvorstellungen durchzusetzen. Die Ermittlungen laufen momentan auf Hochtouren, bis zum Abschluss des Verfahrens gilt die Unschuldsvermutung.
Insgesamt haben Polizei und Bundeskartellamt Durchsuchungen an neun Standorten in Bayern, Nordrhein-Westfalen, Mecklenburg-Vorpommern, Berlin und Brandenburg vorgenommen. Bisher haben die Hersteller Malie, Tempur, Fey & Co. und Schalaraffia Firmendurchsuchungen bestätigt.
"Wir können bestätigen, dass das Bundeskartellamt und die Polizei am Dienstag bei uns waren. Wir waren sehr kooperativ und haben die Beamten unterstützt. Die Ermittler haben einige Akten und Kopien von digitalem Material mitgenommen, Hardware war allerdings nicht dabei. Wir sind uns keiner Schuld bewusst und sind zuversichtlich, dass jeder Verdacht durch das Verfahren ausgeräumt wird", sagt Fey & Co.-Sprecher Michael Böhm gegenüber pressetext.
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