Work-Life-Balance nicht nur ein Thema für Mütter
Unternehmen merken: Arbeitnehmer brauchen Erholung vom Job
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Angestellte: Thema Vereinbarkeit Job und Familie (Foto: aboutpixel.de/St.Petrat) |
München (pte013/26.07.2011/12:25) Wenn die Arbeit viel Zeit und Nerven frisst, ist für das Privatleben nicht mehr genug übrig. Die fehlende Erholung aus dem Privaten schlägt sich auf die Arbeit zurück. Das Bundesministerium für für Bildung und Forschung finanziert eine Trendanalyse, wo ein interdisziplinäres Forschungsteam der Frage nachgeht, wie betriebliche Anforderungen und die Bedürfnisse der Beschäftigten besser in Einklang gebracht werden können. "Vor Jahren wurde von den Arbeitnehmern grundsätzlich gefordert, flexibel zu sein - jetzt haben viele Unternehmen und auch der Bund die Erfahrung gemacht, dass Flexibilität ohne Stabilität nichts ist", sagt Nick Kratzer, Mitautor der Trendanalyse, gegenüber pressetext.
Die ersten Ergebnisse zeigen: Work-Life Balance ist ein gesellschaftlich sehr hoch bewertetes Thema. Zugleich bereitet das Thema Beschäftigten und Betrieben erhebliche Probleme. Viele Beschäftigte erleben Arbeit und Privatleben als sich wechselseitig bereichernd, bei vielen frisst die Arbeit so viel Zeit, dass für das "Leben" nicht genug übrig bleibt. "Das ist nicht allein ein Problem erwerbstätiger Mütter, wie es oft unter dem gängigen Etikett 'Vereinbarkeit von Beruf und Familie' gefasst wird", sagt Kratzer.
Priviligierte Arbeitnehmer profitieren
In allen Beschäftigtengruppen gibt es die Erfahrung negativer Auswirkungen der Arbeit auf das Privatleben. Die Betriebe spüren das: Bei abgeschmolzenen Puffern, dünner Personaldecke und hohem Zeitdruck wirkt sich eine Einschränkung der Leistungsfähigkeit schnell aus. Deshalb greift die Wirtschaft das Thema Work-Life Balance auf. Die eingeleiteten Gestaltungsmaßnahmen sind aber oft entweder sehr spezifisch, wie etwa der Betriebskindergärten. Die meisten Angebote richten sich privilegierte, besonders auf dem Arbeitsmarkt gesuchte Arbeitskräfte.
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