Ägypten: Jungunternehmer starten durch

Trotz unsicherer Lage basteln Start-ups an Business-Plänen

Jugne Ägypter sollen Wirtschaftswachstum generieren (Foto: pixelio.de/kraus)

Kairo (pte003/18.07.2011/06:00) Die Revolution in Ägypten erregte im Frühjahr internationale Aufmerksamkeit, bis heute ist die Zukunft des Landes unsicher. Dennoch gibt es bereits jetzt erste Anzeichen dafür, dass die junge Generation, die die Proteste auf dem Tahrir-Platz getragen hat, sich nun mit eigenen Start-ups eine wirtschaftliche Zukunft aufzubauen versucht, berichtet die New York Times. Ein Beispiel dafür sei die Website SuperMama, eine arabische Internetseite, die sich an Frauen richtet und bereits jetzt zehn Mitarbeiter beschäftigt. Gegründet wurde sie von der jungen Unternehmerin Yasmine el-Mehairy, die trotz der unsicheren politischen Lage ihre Zukunft in Ägypten sieht.

Junge sind zuversichtlich

"Die Revolution hat meiner Generation den Glauben an sich selbst gegeben", so die 30-Jährige. Nachdem es die jungen Menschen geschafft haben, den Machthaber Mubarak zu stürzen, sei nun vieles möglich, zeigt sich el-Mehairy optimistisch. Wie sie würden nun viele junge Menschen, die bereits bei der Revolution Facebook und Twitter eingesetzt haben, versuchen, Geschäftsmodelle im Internet aufzubauen. "Dies ist eine sehr untypische Revolution, weil sie von sehr gut gebildeten, wirtschaftlich bewanderten und zukunftsorientierten Menschen angeführt wurde", so Khush Choksy vom United States-Egypt Business Council.

"Aber um das zu sichern, wofür sie auf den Tahrir-Platz gegangen sind, braucht es Wirtschaftswachstum, moderne Denkansätze und eine breitere Wirtschaft", so Choksy. Internationale Unternehmen bieten bereits jetzt Unterstützung für ägyptische Jungunternehmer an - sie sollen von etablierten Firmen lernen und Hilfe bei der Gestaltung ihrer Business-Pläne bekommen.

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