pte20110531016 in Business

Spiele-Entwickler wooga erlöst 24 Mio. Dollar

Expansion im Fokus - Zwei neue Spiele bis Jahresende


Browsergame Diamond Dash: Mitarbeiter werden aufgestockt (Foto: wooga.com)
Browsergame Diamond Dash: Mitarbeiter werden aufgestockt (Foto: wooga.com)

Berlin (pte016/31.05.2011/11:10) Der Berliner Spiele-Entwickler wooga http://www.wooga.com sieht sich für seine geplante Expansion gut aufgestellt. Wie das Unternehmen heute, Dienstag, bekannt gab, konnten 24 Mio. Dollar an Kapital eingesammelt werden. Größter Geldgeber der Finanzierungsrunde ist der US-Investor Highland Capital Partners. Auch im Boot sitzt die schon an wooga beteiligte Holtzbrinck Ventures. Ziel ist es, das Team von derzeit 85 auf 150 Mitarbeiter zu vergrößern.

Weiteres Wachstum in Sicht

"Das Kapital wollen wir vorrangig zur Expansion aufwenden, unseren Mitarbeiterbestand in der Folge weiter aufstocken und neue Spiele auf den Markt bringen", sagt wooga-Sprecherin Sina Kamala Kaufmann auf Nachfrage von pressetext. Bis Jahresende plane das erst im Jahr 2009 gegründete Start-up zwei Games zu launchen. Des Weiteren weist Kaufmann darauf hin, dass 50 Prozent der Belegschaft neue Spiele entwickeln. Der Rest betreue die 30 Mio. Nutzer.

Eigenen Angaben zufolge zieht ein Manager von Highland in den wooga-Verwaltungsrat ein. wooga vermarktet seine Spiele ausschließlich über das soziale Netzwerk Facebook und ist im Vergleich zu seinen Konkurrenten in den USA erst relativ spät in den Markt eingestiegen. 30 Mio. Nutzer im Monat geben der Geschäftsstrategie jedoch Recht. wooga zählt damit bereits zu den fünf größten Anbietern. So erreicht wooga inzwischen mehr Menschen als Playdom.

Gewollte Abhängigkeit von Facebook

Ambitioniertes Ziel der Berliner ist es, bis Ende des Jahres weltweit eine "starke Nummer 2" zu sein. Unangefochtener Marktführer ist derzeit Zynga, das mit Titeln wie "Cityville" oder "Farmville" mehr als 240 Mio. Nutzer lockt. Das geht aus Zahlen von Facebook hervor, die die Webseite appdatat.com regelmäßig auswertet. wooga setzt auf das Free-to-play-Modell als Geschäftsstrategie. Nutzer können sich aber virtuelle Güter oder Zeitvorteile günstig kaufen.

Ob das Unternehmen womöglich eine weitere Finanzierungsrunde plant, wollte Kaufmann im Gespräch mit pressetext nicht weiter kommentieren. Weil derzeit nur drei Prozent der Spieler Geld für wooga-Spiele ausgeben, ist das Start-up laut Firmengründer Jens Begemann "knapp nicht profitabel". In der Abhängigkeit zu Facebook sieht der wooga-Chef jedoch kein Risiko. Denn auch für das soziale Netzwerk seien die Spiele ein "wesentlicher Wachstumstreiber".

Titel wie "Monster World" oder "Diamond Dash" sollen insbesondere Gelegenheitsspieler in ihren Bann ziehen. "Ein typischer Nutzer spielt fünf Mal pro Tag fünf Minuten", unterstreicht Begemann. Mit einem Anteil von 70 Prozent seien Frauen deutlich stärker repräsentiert als bei klassischen Games für PCs oder Konsolen. In einer früheren Finanzierungsrunde hatte das Start-up fünf Mio. Euro eingesammelt. Die Gründer hatten anfangs 150.000 Euro aufgebracht.

(Ende)
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