Pharmahersteller Intercell ruft Impfstoff zurück
Wirksamkeit geringer als gedacht - Aktie verliert deutlich
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Impfung: 2.500 Personen von Rückruf betroffen (Foto: pixelio.de, M. Büdenbender) |
Wien (pte025/27.05.2011/13:55) Die Aktie des österreichischen Impfstoffentwicklers Intercell http://www.intercell.com erfährt heute, Donnerstag, einen Rückschlag auf den Märkten. Der Grund: Möglicherweise ist eine Charge des Enzephalitis-Impfstoffes Ixiaro weniger wirksam als gedacht. Dabei soll es sich um den Wirkstoff der Charge mit der Bezeichnung JEV09L37 handeln. In Wien notiert die Aktie nach Kursverlusten von über vier Prozent bei Redaktionsschluss (13:53 Uhr) mit 1,21 Prozent im Minus bei 5,21 Euro.
Nach Kanada, nun Europa
Ersten Informationen nach sollen maximal 5.000 Dosen betroffen sein. Konkret geht es dabei um die Wirksamkeit gegen Laufzeitende eines Ixiaro-Loses. Zum Hintergrund: Das European Medicines Agency Committee for Medical Products for Human Use hat bereits reagiert sowie eine Nachimpfung für Reisende empfohlen, die in naher Zukunft in exponierte Länder reisen wollen. Der Rückruf der besagten Charge ist allerdings nichts Neues. Zusammen mit Partner Novartis wurde sie bereits vor zwei Monaten in Kanada zurückgerufen.
Die kanadische Gesundheitsbehörde Health Canada hatte im März alle Personen zur Kontrolle aufgefordert, die sich nach dem 23. Dezember haben impfen lassen. Da in der Folge auch vier europäische Länder betroffen sind, handelte nun auch die europäische Behörde. Der Hersteller selbst gibt sich gelassen. Intercell-CEO Thomas Lingelbach verweist unterdessen auf den Umstand, dass Vorfälle wie diese zwar nicht die Regel sind, jedoch durchaus vorkommen können. Maximal 2.500 Personen seien Betroffen. Die finanziellen Auswirkungen lägen "weit unter 100.000 Euro".
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