Onlinespiele-Riese Bigpoint mehrheitlich verkauft
TA Associates und Summit Partners geben 350 Mio. Dollar aus
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Battlestar Galactica: Browsergames machen das Rennen (Foto: bigpoint.de) |
Hamburg/Wien (pte008/26.04.2011/11:00) Die beiden Private-Equity-Investoren TA Associates und Summit Partners übernehmen den Hamburger Browserspiele-Hersteller Bigpoint http://bigpoint.de und legen für die Mehrheit an dem Unternehmen 350 Mio. Dollar auf den Tisch. Branchenexperten prognostizieren der Firma großes Wachstum. So ist Bigpoint gemessen am Umsatz nach der Karlsruher Gameforge bereits der zweitgrößte Onlinespiele-Entwickler Europas. Eigenen Angaben nach erzielte Bigpoint 2010 einen dreistelligen Millionenumsatz. Zum Vergleich: 2009 waren es noch 52 Mio. Euro.
Konsolidierung kommt
"Da das Web 2.0 mit all seinen Möglichkeiten und Applikationen eine kontinuierlich größer werdende Akzeptanz in der Bevölkerung besitzt, versuchen sich Investoren bereits früh ein Stück vom Kuchen zu sichern", erläutert Branchenbeobachter Hans Solar auf Nachfrage von pressetext. Dem Insider zufolge bedeutet Wachstum der Industrie jedoch auch, dass sich das Angebot sukzessive ausdehnen und zwangsläufig eine Marktkonsolidierung stattfinden wird.
Bigpoint gilt mit einem Gewinn von zwölf Mio. Euro allein für das Jahr 2010 als besonders einträglich und ist damit ein attraktives Investitionsziel. Denn die Spiele der Firma haben 190 Mio. registrierte User. Zu den bekanntesten Angeboten von Bigpoint zählt das Strategiespiel "Battlestar Galactica". Bigpoint vertreibt seine Spiele kostenlos und verdient über den Absatz virtueller Güter. User können Zeitvorteile kaufen und schneller das nächste Level erreichen.
Online-Games besonders einträglich
Dass sich das Geschäftsmodell auszahlt, zeigt sich anhand der aktuellen Marktzahlen des US-Researchers In-Stat http://instat.com . Danach lag der Umsatz durch den Verkauf virtueller Güter 2010 bei rund 7,3 Mrd. Dollar. Bis zum Jahr 2014 soll sich der Erlös sogar verdoppeln. Davon hat das nun mehrheitlich von Private-Equity-Gesellschaften kontrollierte Unternehmen in den letzten Jahren profitiert und seinen eigenen Wert mehr als vervierfacht.
Die bisherigen Mehrheitseigner GMT Communications und der Investmentarm des US-TV-Senders NBC Universal, Peacook, hatten vor einem Jahr die Investmentbank Montgomery mandatiert, Bigpoint zu 100 Prozent für 300 bis 400 Mio. Dollar zu verkaufen. Die Investoren hatten 2008 rund 70 Prozent an Bigpoint für 70 Mio. Euro erworben. Wie die FTD schreibt, halten GMT und der Mischriese GE je knapp 2,5 Prozent, NBC Universal steigt aus.
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