pte20101211002 in Forschung

Digitale Werbeplakate sind im Kommen

Ströer-Gruppe rüstet 200 Bahnhöfte mit Bildschirmen aus


Digitales Werbeplakat: Displays lösen alte Plakate ab (Foto: Ströer)
Digitales Werbeplakat: Displays lösen alte Plakate ab (Foto: Ströer)

Berlin/Köln (pte002/11.12.2010/06:05) Dem Markt für Digital Signage wird von Beobachtern in Zukunft ein großes Potenzial zugeschrieben. Während Plakate, Leuchtreklamen, Litfaßsäulen oder Schaufenster in "analogen" Zeiten allenfalls statische Botschaften sendeten, so eröffnen die modernen digitalen Out-of-Home-Medien von heute die Möglichkeit, mit bewegten Botschaften genau definierte Zielgruppen ins Visier zu nehmen.

Den Startschuss für das weltweit größte Bewegtbildnetz mit nationaler Reichweite hat kürzlich die Ströer Gruppe, einer der führenden Anbieter von Außenwerbung in Europa, gegeben. In den kommenden Monaten sollen die frequenzstärksten 200 Bahnhöfe in Deutschland mit dem neuen digitalen Medium ausgestattet werden. Die Ströer-Tochter Infoscreen steuert das gesamte Netz zentral aus München - in Echtzeit.

Dritter Kanal für Bewegtbild

"Wir bauen jetzt neben TV und dem Internet den dritten Kanal für Bewegtbilder in den größten deutschen Bahnhöfen auf. Dort erreicht der neue Channel mehr als 20 Prozent der Grundbevölkerung", so Udo Müller, CEO der Ströer Out-of-Home Media AG in Köln. Gerade für die großen Marken, die Emotionen sichtbar machen wollen, sei der Out-of-Home-Channel ein effektives Kampagnenelement.

Bis Ende 2010 wird das Bewegtbildnetz von Ströer nicht weniger als 200 Standorte umfassen, so das ehrgeizige Ziel. Etwa 700 Screens installiert das Unternehmen bis zum Ende des zweiten Quartals des kommenden Jahres, über 1.000 sollen es bis Ende 2011 werden. Die 60- bis 70-Zoll-Displays haben eine Full-HD-Auflösung und wirken durch den synchronisierten Betrieb mehrerer Flächen dominant und aufmerksamkeitsstark. Internationale Kunden wie Vodafone oder O2 sollen sich laut Ströer das Starterpaket bereits gesichert haben.

Werbung ausschließlich digital

Bereits seit diesen Sommer betreut die Berliner Wall-AG mit dem U-Bahnhof Friedrichstraße in Berlin den weltweit ersten U-Bahnhof, der ausschließlich mit digitalen Werbeflächen betrieben wird. Als nächstes sollen auch die U-Bahn-Stationen Alexanderplatz und Zoologischer Garten auf digitale Werbeträger umgestellt werden.

Interaktives Digital Signage existiert heute auch im Freizeitbereich: In Ripleys Museum in San Francisco etwa können sich die Besucher dank nebeneinander angeordneter, synchronisierter Displays wie auf einer Zugfahrt fühlen, während der die Landschaft an den "Fenstern" - den Monitoren - an ihnen vorbeizieht. Im MAN Forum in München wird mittels großflächiger Panoramaprojektion eine virtuelle Wirklichkeit erzeugt. So können die Besucher im "Markenraum" eine Busfahrt erleben und den Eindruck gewinnen, als würden sie durch wechselnde Landschaften fahren.

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