Constantin hadert mit Film- und Werbeflaute
Zehn Prozent weniger Umsatz - 6,4 Mio. Euro Verlust nach neun Monaten
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Filmausschnitt "Umständlich verliebt": Weniger Erlöse im Kinoverleih (Foto: constantin-film.de) |
München (pte025/18.11.2010/13:59) Der bayrische Medienriese Constantin http://www.constantin-film.de kämpft mit der ausbleibenden Erholung des TV-Werbemarktes. Aber auch das Filmgeschäft läuft alles andere als rund. Wie der Münchner Konzern heute, Donnerstag, bekannt gab, steht unter der Bilanz für die ersten neun Monate ein Verlust von 6,4 Mio. Euro. Das sind 60 Prozent mehr als noch vor einem Jahr. Damals lag der Fehlbetrag noch bei rund vier Mio. Euro. Der Umsatz sank um zehn Prozent auf 319 Mio. Euro.
Aktienkurs unbeeindruckt
Die Anleger nehmen Constantin die schlechten Nachrichten nicht übel. Bei Redaktionsschluss dieser Meldung (13:25 Uhr) notiert die Constantin-Medien-Aktie mit 0,56 Prozent im Plus bei 1,62 Euro. Insbesondere die anhaltende Werbeflaute beim Sportsender Sport.1 - ehemals unter der Abkürzung DSF bekannt - macht der Firma zu schaffen. Die Erholung des TV-Werbemarktes hat sich damit nicht eingestellt. Trotz des Umbaus Anfang 2010 ging der Sport.1-Umsatz zurück.
Bei der weitaus größeren Sparte, dem Filmsegment, sieht es wenig besser aus. In dem Bereich haben Fernsehsender weniger TV-Produktionen an Unternehmen vergeben. Zudem verspürt Constantin sinkende Erlöse im Kinoverleih und Lizenzhandel. Der Schweizer Tochter, Highlight Communications, ist es mit der Vermarktung von Events wie der Fußball Champions Leage aber gelungen, das Ergebnis um über ein Drittel auf 26,8 Mio. Franken zu steigern.
Festhalten an Jahresprognose
Trotz der wirtschaftlichen Unwägbarkeiten halten die Münchner an ihrer Jahresprognose weiterhin fest. Bis zum Jahresende rechnet Constantin mit einem Verlust von bis zu 14 Mio. Euro. Den Umsatz schätzt das Management auf 440 bis 460 Mio. Euro. 2009 hatte der Konzern noch fast neun Mio. Euro Gewinn verbucht - allerdings nur dank der Vergleichszahlungen aus den Schadenersatzklagen gegen die Ex-Spitze der Vorgängerfirma EM.TV.
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