pte20100729012 in Business

Unternehmen bei Geschäftsreisen in Spendierlaune

Flüge nehmen um 25 Prozent zu - Auch Bahnreisen wieder gefragt


Tragfläche: Unternehmen lassen Manager wieder vermehrt fliegen (Foto: pixelio.de, Tim Reinhart)
Tragfläche: Unternehmen lassen Manager wieder vermehrt fliegen (Foto: pixelio.de, Tim Reinhart)

Berlin (pte012/29.07.2010/11:25) Die Etats für Geschäftsreisen steigen wieder an. Laut dem Finanzdienstleister Airplus http://airplus.com haben deutsche Unternehmen im ersten Halbjahr 2010 im Vergleich zum Vorjahr elf Prozent mehr für Flugtickets ausgegeben. Obwohl im Januar noch kein Wachstum zu erkennen war, kletterten die Ausgaben im Februar um vier und im Juni bereits um 25 Prozent. Der positive Trend setzt sich auch bei Bahnreisen fort. In diesem Bereich gaben die Firmen in den ersten sechs Monaten elf Prozent mehr aus.

Airlines schrauben Preise hoch

Von der spürbaren Erholung der Unternehmen profitieren die Airlines bei der Preisgestaltung. So wuchs der Durchschnittspreis für ein in der Bundesrepublik gekauftes Geschäftsflugticket von 495 Euro im Januar auf 529 Euro im Juni. Dieser Preis entspricht dem Vorkrisenniveau. Anders die Situation 2009. Im Oktober hatten 32 Prozent der Unternehmen angekündigt, alle nicht unbedingt notwendigen Reisen zu streichen, ermittelte damals der Verband Deutsches Reisemanagement (pressetext berichtete: http://pressetext.com/news/090123001/).

"Geschäftsreisen sind nicht zuletzt aufgrund des Aufwands beim Risikomanagement ein hoher Kostenfaktor", sagt Unternehmensberater Gerhard A. Kluge http://bsu-kluge.de gegenüber pressetext. Die Prognosen der Airlines orientieren sich an der Gesundung des Geschäftsreisen-Marktes. Air Berlin beispielsweise stellt eine nachhaltige Wirkung in Aussicht. Für die zweite Jahreshälfte erwartet die Airline aufgrund der Lockerung der Reiserichtlinien in den Unternehmen stärker anziehende Buchungen, so der Tagesspiegel.

Autovermieter zeigen sich weiter robust

Ein anderes Bild ergibt sich bei Autovermietern. Branchengigant Sixt hat in der Krise kaum unter rückläufigen Vermietungszahlen gelitten. Vielmehr geht der Nachfragetrend eher in die Richtung kleiner und sparsamer Autos. Laut eigenen Angaben vermietet Sixt zwei Drittel der Fahrzeuge an Firmen und Geschäftsreisende. Unterdessen ist um den US-Autovermieter Dollar Thrifty ein Übernahmekampf entbrannt. Avis bietet mehr als 1,3 Mrd. Dollar und schlägt Rivalen Hertz, der für das Unternehmen im April 1,2 Mrd. Dollar offeriert hatte.

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Aussender: pressetext.deutschland
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