Umsatz: Schaeffler protzt mit Prognose für 2010
Acht Mrd. Euro im Visier - Chinesischer Markt boomt
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Fahnen der Schaeffler-Gruppe: Konzern wieder in "ruhigem Fahrwasser" (Foto: schaeffler.de) |
Herzogenaurach/Düsseldorf (pte020/28.07.2010/13:55) Der im Zuge der Krise vor dem Kollaps gestandene deutsche Automobilzulieferer Schaeffler http://www.schaeffler.de will sich von seiner hohen Schuldenlast befreien. Wie Firmenlenker Jürgen Geißinger bekannt gab, profitiert der Konzern von der starken Erholung der Industrie- sowie Autobranche. Die Ziele sind ambitioniert. Der Umsatz soll 2010 um mindestens zehn Prozent auf über acht Mrd. Euro ansteigen.
Krise bereits vergessen
"Sowohl die Prognosen der Automobilhersteller als auch jene der Zulieferer fielen in der Vergangenheit weitestgehend konservativ aus. Daher besteht auch im Fall Schaeffler kein Grund daran zu zweifeln", unterstreicht Frank Schwope, Analyst bei der Norddeutschen Landesbank https://www.nordlb.de , im Gespräch mit pressetext.
Brancheninsider sehen die selbst gesteckten Vorgaben des Unternehmens als ehrgeizig. Denn in der Wirtschaftskrise waren die Erlöse 2009 auf 7,3 Mrd. Euro eingebrochen. Zuvor hatten die Bayern noch rund neun Mrd. Euro erwirtschaftet. Geißinger zufolge soll das Unternehmen wieder zur alten Profitabilitätsstärke zurückkehren, die es vor der Rezession hatte. Schaeffler hat in der ersten Jahreshälfte von einer guten Auftragslage profitiert. "Wir sind schon wieder in den meisten Bereichen an der Kapazitätsgrenze."
Zuversicht versprüht Geißinger mit dem Ergebnis der ersten sechs Monate. Dieses liegt deutlich über dem Vorjahresniveau. Detaillierte Zahlen wollen die Herzogenauracher Anfang September vorlegen. Nach der Übernahme des größeren Konkurrenten Continental (pressetext berichtete: http://pressetext.com/news/090120023/) geriet Schaeffler lange Zeit dramatisch in finanzielle Schieflage. Laut dem CEO befindet sich das Unternehmen nun wieder in "ruhigem Fahrwasser". So will das Management ein "stabiles zweites Halbjahr" erreichen.
300 Mio. Euro Investitionen in Asien
China entpuppt sich für viele Automobilhersteller und Lieferanten als Boommarkt (pressetext berichtete: http://pressetext.com/news/100424010/). Schaeffler wird eigenen Angaben nach in dieser Region 2010 um 40 Prozent wachsen. Zuletzt hatte das Unternehmen angekündigt, bis 2012 in Asien rund 300 Mio. Euro zu investieren. Geplant sind unter anderem zwei weitere Produktionsstandorte für Wälzlager sowie Motoren- und Getriebebauteile. Außerdem sollen auch in Indien weitere Investitionen auf den Weg gebracht werden.
"China ist der Zukunftsmarkt Nummer eins. Die Volksrepublik wird schon bald die USA überholen", verdeutlicht Schwope auf Nachfrage von pressetext. Dem Branchenkenner nach sind Hersteller und Zulieferer allein schon aus Wettbewerbsgründen gezwungen, dort weiter zu investieren. "Vor allem die Europäer sollten auch direkt mit chinesischen Herstellern ins Gespräch klommen", rät der Experte.
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