Neuer S&T-Chef liebäugelt mit Finanzinvestoren
Fünf Interessenten im Gespräch - EBIT im zweiten Quartal verbessert
Wien (pte014/28.07.2010/12:50) Der IT-Dienstleister S&T http://www.snt.at blickt nach dem starken Gewinn- und Umsatzeinbruch im ersten Quartal wieder deutlich optimistischer in die Zukunft. "In fast allen Branchen lässt sich eine spürbare Dynamik feststellen. Vor allem in Osteuropa steigen viele Kunden wieder von der Sparbremse und haben im zweiten Quartal investiert", erläutert S&T-CEO Thomas Streimelweger gegenüber pressetext. Der erst seit Juli amtierende S&T-Chef kündigt mehr Flexibilität an, will 100 zusätzliche Mitarbeiter einstellen und sucht einen Finanzinvestor.
Strategischer Partner gesucht
Streimelweger, der 20 Prozent der S&T-Anteile hält und den langjährigen Manager Christian Rosner für fünf Jahre ablöst, sieht sich selbst nicht als Zwischenlösung. Statt in Übernahmen zu investieren, will der frischgebackene CEO Geld für gute Leute ausgeben. "Der Fokus liegt auf Großprojekten und Großkunden wie OMV, Porsche, Spar oder Novomatic", unterstreicht Streimelweger. Um die Eigenkapitalbasis zu verbessern, soll ein strategischer Partner mit ins Boot genommen werden. Laut S&T haben sich bereits fünf Interessenten gemeldet.
Der Finanzeinstieg bei S&T hängt unmittelbar mit dem Verkauf des AvW-Aktienpakets über 29 Prozent zusammen. "Wir beobachten den Verkauf proaktiv", unterstreicht Streimelweger. Von den bisherigen Interessenten kommen dem Management nach zwei aus den USA, einer aus Asien, einer aus Österreich und einer aus dem Nahen Osten. Branchenspezifisch unterteilt gehören diese dem Telekommunikations-, dem IT-Hersteller- und IT-Dienstleistungssegment an. Um S&T weiterzuentwickeln, strebt Streimelweger Mitbestimmungsrechte für den Käufer an.
Beide Hauptgeschäftsbereiche zehn Prozent besser
Im zweiten Quartal erholte sich der Gesamtumsatz im Vergleich zu den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres von 82,7 Mio. auf 91 Mio. Euro. Gruppenweit halbierte sich zudem das negative EBITDA von minus 4,5 Mio. auf nunmehr minus 2,2 Mio. Euro. Auch verbesserte sich das EBIT von minus 5,9 Mio. auf minus 3,5 Mio. Euro. Die Mitarbeiterzahl nahm krisenbedingt von 2.581 zum 31. Dezember 2009 mit Ende Juni 2010 auf 2.406 ab. Die beiden Bereiche Infrastruktur und Beratungsdienstleistungen legten je um zehn Prozent zu.
Infrastructure Solutions hält mit 71,3 Mio. Euro im zweiten Quartal den größten Anteil am Umsatz. Der Bereich Business Solutions erwirtschaftete in den vergangenen drei Monaten knapp 20 Mio. Euro. "Die Auftragslage stabilisiert sich. Obwohl vor allem viele Banken in der Krise ihre IT-Investitionen zurückgefahren haben, rechnen wir wieder mit zunehmenden Ausgaben", sagt Streimelweger. Für das zweite Halbjahr erwartet S&T eine Belebung beider Geschäftsbereiche. Die Gesamtprofitabilität soll noch bis zum Jahresende geschafft werden.
Fotos zur Pressekonferenz stehen unter http://fotodienst.at/browse.mc?album_id=3216 zum Download zur Verfügung.
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