pte20100720016 in Business

Ryanair fliegt Aschewolke davon

Festhalten an Prognose trotz Vulkan-Kosten von 50 Millionen Euro


Ryanair-Flieger: Routen nach Malta und Malaga sollen Umsätze ankurbeln (Foto: pixelio.de, manwalk)
Ryanair-Flieger: Routen nach Malta und Malaga sollen Umsätze ankurbeln (Foto: pixelio.de, manwalk)

Dublin/Wien (pte016/20.07.2010/11:05) Die Aschewolke des isländischen Vulkans Eyjafjallajökull hat die Bilanz der europäischen Airline Ryanair beeinflusst (pressetext berichtete: http://pressetext.com/news/100416017/). Obwohl der Konzern die Kosten dafür auf 50 Mio. Euro beziffert und der Gewinn um rund ein Viertel auf 93,7 Mio. Euro einbrach, halten die Iren an ihren Jahreszielen fest. Bis März 2011 will Ryanair den Gewinn um 15 Prozent auf 350 bis 375 Mio. Euro steigern.

Keine nachhaltigen Folgen

"Auch wenn die Airlines völlig unvorbereitet auf die Aschewolke waren, hat sie - wie am Beispiel von Ryanair deutlich - keine nachhaltigen Auswirkungen auf die Bilanzen", sagt Bernd Maurer von der Raiffeisen Centrobank http://rcb.at auf Nachfrage von pressetext. Auch wenn die Billigfluggesellschaft die geschäftlichen Folgen der Aschewolke in Grenzen halten konnte, fielen im April und Mai fast 10.000 Flüge aus.

Ryanair hatte die Schließungen des Luftraums nach dem Ausbruch des Vulkans damals als "unnötig" bezeichnet. Wie der Konzern heute, Dienstag, bekannt gab, kletterte das Ergebnis vor Sonderaufwendungen um ein Prozent auf 138,5 Mio. Euro. Beim Umsatz waren Steigerungen um 16 Prozent auf 896,8 Mio. Euro möglich. "Ein funktionierendes Kostenmanagement ist das Einmaleins einer jeden Airline", so Maurer gegenüber pressetext.

Neue Niedrigpreis-Routen im Segment

Trotz eines Anstiegs der Treibstoffkosten um 34 Prozent auf 287 Mio. Euro im ersten Quartal erhöhten sich die Ausgaben um nur ein Prozent. Beim Personal zieht Ryanair weiterhin die Sparschrauben an. Auch die Abfertigungskosten hat das Unternehmen reduziert.

In den kommenden Quartalen will das Unternehmen vom Erfolg der "Niedrigpreis-Routen" weiter profitieren. Das Management plant, die Strecken auszubauen. Ziel ist es, die Kosten positiv zu beeinflussen. Die neu in das Programm aufgenommenen Ziele Malta und Malaga wurden bisher positiv von der Kundschaft aufgenommen, so Ryanair-Chef Michael O'Leary.

(Ende)
Aussender: pressetext.austria
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