pte20100719004 in Business

Schweizer und Deutsche zanken sich um Fachkräfte

Internationaler "War for Talents" zur Freude von Online-Stellenbörsen


Stellenanzeiger: Führungspositionen schwer zu besetzen (Foto: pixelio.de, Paul-Georg Meister)
Stellenanzeiger: Führungspositionen schwer zu besetzen (Foto: pixelio.de, Paul-Georg Meister)

Zürich (pte004/19.07.2010/06:20) Der dauerhafte Mangel an Fach- und Führungskräften hat zu einer grenzüberschreitenden Personalschlacht geführt. Besonders deutsche und Schweizer Unternehmen schenken sich dabei nichts. Selbst der Wirtschaftsabschwung hat an dem knappen Angebot nichts Wesentliches geändert, wie das Karriereportal Monster http://www.monster.ch aufzeigt. "Der 'War for Talents' ist weiterhin ein großes Thema", sagt Monster-Schweiz-Country-Manager Falk von Westarp auf Anfrage von pressetext. International ausgerichtete Online-Stellenbörsen schlagen Printmedien dabei ein Schnippchen.

Hoher Zustrom

"Um Engpässe im heimischen Arbeitsmarkt auszugleichen, wird grenzüberschreitend rekrutiert", erklärt Falk von Westarp. Damit reagieren die Personalverantwortlichen auf die Knappheit an bestimmten Qualifikationen. Auf den Schweizer Stellenmärkten steigt die Zahl der Online-Ausschreibungen besonders kräftig. Gleichzeitig ist Deutschland von den benachbarten Arbeitsmärkten "der derzeit mit Abstand beliebteste". Zwar glauben 35,4 Prozent der Schweizer Top-500-Firmen, dass es in Folge der aktuellen Wirtschaftslage einfacher ist, qualifiziertes Personal auf dem Arbeitsmarkt zu finden. Beinahe die Hälfte erkennt darin aber keine Besserung.

Bei der grenzüberschreitenden Mitarbeitersuche werfen mit 39,1 Prozent die mit Abstand meisten Firmen einen Blick auf den deutschen Markt. Nur 6,3 Prozent greifen im Vergleich auf österreichische Arbeitskräfte zurück. Die Eidgenossenschaft lockt dabei mit "nicht zu unterschätzenden Standortvorteilen", wie der Branchenkenner unterstreicht. Zwar fressen die höheren Lebenshaltungskosten die besseren Löhne oft zur Gänze. Steuertechnisch und in Bezug auf die hohe Lebensqualität kann die Schweiz jedoch punkten. Besonders aus den deutschsprachigen Nachbarländern ist der Zustrom qualifizierter Arbeitskräfte derzeit hoch.

Online-Kanäle dominieren Anzeigenmarkt

Auf dem Anzeigenmarkt hat sich die Wirtschaftskrise zwar bei allen Anbietern gleichermaßen ausgewirkt. "Im Vergleich zu Printerzeugnissen hatten die Online-Jobbörsen aber weniger Einbußen", so Falk von Westarp gegenüber pressetext. Internet-Kanäle dominieren klar bei der Stellenausschreibung. Mehr als acht von zehn freien Arbeitsplätzen werden auf der eigenen Firmen-Webseite ausgeschrieben. Über zwei Drittel der offenen Posten werden zudem in Internet-Jobbörsen veröffentlicht. In Printmedien wird hingegen nur mehr etwa jede dritte offene Stelle angeboten.

"Aufgrund der Internationalität des Angebots sind Fach- und Führungskräfte auf Monster.ch überdurchschnittlich vertreten", sagt Falk von Westarp. Entsprechende Positionen können hier explizit geschaltet und gesucht werden. Zudem ist alleine für die Schweiz und Deutschland der Zugriff auf eine Datenbank von rund 184.000 Lebensläufen möglich. Mit "Direct Selection" bietet Monster den Unternehmen darüber hinaus eine persönliche Rekrutierungsunterstützung bis hin zur Vorselektion passender Kandidaten.

(Ende)
Aussender: pressetext.schweiz
Ansprechpartner: Manuel Haglmüller
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