1.060 Euro für jeden BMW-Mitarbeiter
Motivationsbooster nach zwei Jahren Krise
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Münchner BMW-Zentrale: Management zeigt sich großzügig (Foto: pixelio.de, Wolfgang Lahsnig) |
München (pte025/16.07.2010/17:25) Die Mitarbeiter BMWs http://bmw.de dürfen sich wieder über Boni freuen. Wie der Konzern heute, Freitag, bekannt gab, honoriert das Management das Engagement der Mitarbeiter in den zurückliegenden schwierigen Zeiten. Tarifarbeiter bekommen deshalb im Schnitt 1.060 Euro zusätzlich zum Juli-Gehalt ausbezahlt. Die Kosten für die Sonderzahlungen belaufen sich auf über 75 Mio. Euro. "Werden die Mitarbeiter am Erfolg beteiligt, dann stärkt dies die Loyalität", so Marketingexpertin Anne M. Schüller http://www.anneschueller.de gegenüber pressetext.
Ansporn als Ziel
Den Bonus zu verdanken haben die Angestellten auch dem Betriebsrat, der den Entschluss für die Zahlungen nach "intensiven und konstruktiven Gesprächen" mit dem Management gefasst hatte. "Ich sehe darin auch einen Ansporn für unsere Mitarbeiter, weiter mit Hochdruck an der Umsetzung unserer Strategie Number ONE zu arbeiten", erklärt BMW-Vorstandsvorsitzender Norbert Reithofer. Ziel ist es, von der positiven Geschäftsentwicklung zu profitieren und den Unternehmenserfolg langfristig abzusichern.
Die Krise hatte auch BMW getroffen. Ab September 2008 musste die Führung die Produktion drastisch herunterfahren und Mitarbeiter monatelang auf Kurzarbeit setzen. Der Konzern war wegen der nachlassenden Nachfrage dazu gezwungen, seinen rund 71.000 Mitarbeitern in der Bundesrepublik zwei Jahre hintereinander Nullrunden beim Bonus zu verordnen. Zuvor hatte die Gewinnbeteiligung im Schnitt 3.600 Euro betragen. Audi aber schüttete einen reduzierten Bonus von 2.300 Euro aus. Hinzu kam eine einmalige Sonderprämie über 1.200 Euro.
Wieder Zusatzschichten
Trotz der angekündigten BMW-Sonderzahlen geriet das Management öffentlich in die Kritik. Der Grund: Trotz Absatzproblemen stiegen die Bezüge des Vorstands 2009 insgesamt um fast drei Mio. Euro. Die wirtschaftliche Lage hat sich inzwischen aber gedreht. Am Dienstag hatte BMW seine Prognose erhöht. Denn in den Werken werden wieder Zusatzschichten gefahren. Trotzdem ist die Krise noch nicht gänzlich überstanden. Reithofer zufolge wurden im ersten Halbjahr 2010 weniger Autos verkauft als noch in der Vergleichsperiode des Jahres 2008.
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