pte20100714011 in Business

Windelnotstand in Ägypten

Deutscher Mittelstand produziert in Nordafrika


Sphinx, Pyramide: Ägypten ist Wachstumsmarkt für Hygieneartikel. (Foto: pixelio.de/Inessa Podushko)
Sphinx, Pyramide: Ägypten ist Wachstumsmarkt für Hygieneartikel. (Foto: pixelio.de/Inessa Podushko)

Köln/Frankenthal (pte011/14.07.2010/11:40) Nordafrika und der Nahe Osten sind derzeit mit Hygieneartikeln noch unterversorgt. "Allein der Windelbedarf in Ägypten mit seinen rund 80 Mio. Einwohnern wächst derzeit mit zweistelligen Prozentsätzen pro Jahr", so Roland Roth, Vorsitzender der RKW SE http://www.rkw-group.com/ .

Der deutsche Mittelständler RKW ist seit über 50 Jahren als Folien- und Vliesstoffhersteller in Europa aktiv. Jetzt will das Unternehmen auch in Ägypten produzieren. Mit zahlreichen Standorten gehört RKW zu den führenden Herstellern von Kunststofffolien für verschiedene Branchen, darunter Hygiene-, Medical-, Bau-, Automobil- und Nahrungsmittelindustrie.

Procter & Gamble, ein internationaler Hersteller von Konsumgütern im Bereich von Hygiene-, Pflege- und Haushaltsprodukten, ist der größte Abnehmer der RKW-Folien. Das Unternehmen baut derzeit seine Produktion in der Region weiter aus. So ist es nur konsequent, dass RKW mit neuen Folienproduktionsanlagen als Lieferant nachfolgt. Dabei wird eine vom Folienhersteller selbst entwickelte, Ressourcen schonende Technologie in Ägypten zum Einsatz kommen. So soll der regionale Bedarf nach Hygieneartikeln durch eine Produktion vor Ort gedeckt werden.

Technologie und Know-how für Ägypten

Weiters werden durch die neue Produktionsstätte rund 100 Arbeitsplätze geschaffen. Diesen lokalen Mitarbeitern bietet RKW intensive Schulungen, u. a. beim Mutterunternehmen in Deutschland an. Auf diese Weise erfolgt ein Transfer von moderner Technologie und Know-how nach Ägypten.

Finanziell begleitet wird der Folienhersteller von der Deutschen Investitions- und Entwicklungsgesellschaft mbH (DEG) http://www.deginvest.de . Mit einem langfristigen Darlehen finanziert die DEG unter anderem den Erwerb eines Grundstücks sowie den Bau einer Produktions- und Lagerhalle. Auf die Nachhaltigkeit der Investitionsvorhaben legt die DEG dabei besonders wert.

"Die Beachtung von Umweltschutz, nachhaltiger Ressourcennutzung und sozialen Grundsätzen ist entscheidendes Kriterium für das Engagement der DEG. Wir beraten, finanzieren und begleiten ausschließlich Unternehmen, die diese Überzeugung teilen und die den Nachweis der Umweltverträglichkeit ihrer Anlagen, Arbeitsverfahren, Produkte und Leistungen erbringen oder bereit sind, diese zukünftig hierauf auszurichten", so Anja Strautz, DEG-Pressereferentin, gegenüber pressetext.

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