pte20100709018 in Business

Luftfahrtbranche rappelt sich wieder auf

Deutlich besserer Ausblick nach der Krise


Airlines nach der Krise wieder zuversichtlich (Foto: aboutpixel.de, Freak-Out)
Airlines nach der Krise wieder zuversichtlich (Foto: aboutpixel.de, Freak-Out)

Frankfurt/München (pte018/09.07.2010/13:40) Die Luftfahrtbranche hat schwere Zeiten hinter sich. Nicht nur die Wirtschaftskrise, die Zurückhaltung bei Urlaubsreisen und weitreichende Einsparungen bei Geschäftsreisen haben Fluglinien und Airports unter Druck gesetzt. Die europaweiten Luftraumsperren nach dem Vulkanausbruch des Eyjafjallajökull versetzten dem Sektor noch einen zusätzlichen Hieb. Die Probleme, die sich auch in den Büchern der Konzerne bemerkbar machten (pressetext berichtete: http://pressetext.com/news/100416017/), scheinen mittlerweile jedoch überwunden. Voll Zuversicht blickt die Branche nun auf den Aufschwung nach der Krise.

Besonders außerhalb Europas haben sich die Flotten der Airlines wieder auf wachsende Buchungszahlen eingestellt. In Asien, im Nahen Osten und Nordamerika brummt das Geschäft. Der turbulenten Entwicklung seit dem Einbruch durch die Wirtschaftskrise zum Trotz erwartet der Sektor hier sogar noch in diesem Jahr schwarze Zahlen, berichtet die Financial Times Deutschland. Europas Fluglinien dürften 2010 hingegen noch mit Verlusten abschließen. Weltweit hob der Luftfahrtverband IATA die Prognose zuletzt aber von minus 2,8 auf ein Ergebnis von plus 2,5 Mrd. Dollar.

Anleger nehmen Aufschwung vorweg

Zuversichtlich stimmen vor allem die wachsenden Luftfrachtzahlen. Der Güter- und Warenverkehr dient als Frühindikator für das Segment. Legt das Geschäft in einem Aufschwung zu, dürfen die Airline-Betreiber zeitverzögert mit steigenden Passagierumsätzen rechnen. Im ersten Halbjahr wurden den Angaben nach allein auf dem Flughafen München knapp 127.000 Tonnen an Fracht auf dem Luftweg transportiert, was einem Anstieg von 27 Prozent entspricht. Die Passagierzahlen wuchsen dagegen mit 2,7 Prozent - noch - verhalten.

An der Börse wird das erwartete Wachstum der Fluglinien bereits vorweggenommen. Selbst in den von Unsicherheit und Nervosität geprägten vergangenen Wochen kletterten ihre Kurse kräftig. So legte etwa das Papier der Lufthansa im Juni von rund 10,50 Euro auf über zwölf Euro zu. Obwohl die Geschäfte in Europa langsamer wachsen als beispielsweise in Asien, herrscht offenbar auch bei den Investoren Zuversicht.

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Aussender: pressetext.deutschland
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