Gerüchte um Gildemeister-Übernahme kochen hoch
Keine Aufstockung der Überkreuzbeteiligung geplant - Aktie legt stark zu
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Gerüchteküche brodelt (Foto: gildemeister.com) |
Bielefeld (pte035/24.06.2010/13:55) Die Spekulationen um eine Übernahme des deutschen Maschinenbaukonzerns Gildemeister http://gildemeister.com durch den japanischen Kooperationspartner Mori Seiki reißen nicht ab. Obwohl sich sowohl Seikis Konzern Masahiko Mori als auch die Gildemeister-Führung derzeit in Dementis üben, scheinen die Finanzvorbereitungen auf Hochtouren zu laufen. So sollen japanische Finanzinstitute bereits Optionen auf 20 Prozent des Gildemeister-Kapitals eingesammelt haben.
Offiziell kein Aktienzukauf geplant
Die Gerüchte um eine Führung Gildemeisters durch den Japaner erhalten auch dadurch neue Nahrung, dass Seiki bereits Kreditlinien bei japanischen Instituten für den Fall sichergestellt haben soll, dass die Bielefelder Geld brauchen sollten. Wie die Financial Times Deutschland heute, Donnerstag, unter Berufung auf Insiderkreise berichtet, soll Masahiko Mori viel mehr mit Europas größtem Hersteller von Dreh- und Fräsmaschinen vorhaben, als nur einige Kooperationen in den Bereichen Einkauf, Vertrieb und Absatzfinanzierung.
Gegenwärtig besteht zwischen beiden Unternehmen lediglich eine Überkreuzbeteiligung von fünf Prozent. Offiziell hält Mori Seiki fünf Prozent am deutschen Maschinenbauer, während es umgekehrt vier Prozent sind. Mori selbst ist bisher gemachten Aussagen nach "nicht daran interessiert, eine Firma durch den Kauf von Aktien zu kontrollieren". Auch ergebe es "keinen Sinn, Geld für mehr Aktien zu verwenden". Mori will stattdessen in neue Fabriken und in die Bereiche Forschung und Entwicklung investieren. Die Kooperation funktioniere "perfekt".
Handelsparkett nimmt Erwartungen vorweg
Von der brodelnden Gerüchteküche angefacht, notiert das im MDax gelistete Gildemeister-Papier bei Redaktionsschluss dieser Meldung (13:48 Uhr) mit einem Plus von 4,33 Prozent bei 9,74 Euro in der Gewinnzone. Dass eine Erhöhung des Moris-Anteils an Gildemeister in Zukunft nicht auszuschließen ist, bestätigen auch japanische Analystenkreise. So stünde das langfristige Ziel auf der Konzernagenda, von der gegenwärtigen Nummer sechs bei Dreh- und Fräsmaschinen auf den ersten Platz aufzusteigen.
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