pte20100616010 in Business

Fußball-WM: Siemens spekuliert auf Folgeaufträge

Infrastruktur-Nachfrage hoch - Profitables Wachstum bis 2012


Afrika bleibt für Siemens interessant (Foto: pixelio.de, Christian Seidel)
Afrika bleibt für Siemens interessant (Foto: pixelio.de, Christian Seidel)

Berlin/Frankfurt (pte010/16.06.2010/11:00) Der deutsche Technologiekonzern Siemens http://siemens.de erhofft sich durch die Fußball-Weltmeisterschaft 2010 nachhaltiges Wachstum. Denn auch nach dem Großevent spekuliert das Unternehmen auf Wachstumschancen. Siemens-Südafrika-Chef Stuart Clarkson ist von der WM als "Katalysator für den Infrastrukturausbau" überzeugt. Nach Aufträgen über mehr als eine Mrd. Euro rund um das WM-Spektakel hofft Clarkson nun auf Folgeaufträge.

Infrastruktur und Medizin als Treiber

"Die Zuversicht des Managements ist begründet. Langfristig profitiert das Unternehmen von seinem Engagement auf dem Kontinent. Kurzfristig bleiben hingegen aber Europa und Asien stärkere Umsatztreiber", sagt Ingo-Martin Schachel, Siemens-Analyst bei der Commerzbank http://commerzbank.de , im Gespräch mit pressetext. Bei Redaktionsschluss dieser Meldung (10:53 Uhr) notiert das Siemens-Papier mit 0,19 Prozent leicht im Minus bei 77,98 Euro.

Laut Schachel könnte Siemens vor allem in den Bereichen Energieerzeugung und -verteilung sowie beim Ausbau des Schienennetzes profitieren. "Es gibt riesigen Bedarf in Südafrika, und da sind wir zuversichtlich, dass wir noch weitere Aufträge gewinnen können", sagt Clarkson. Aber auch in der medizinischen Versorgung schreitet die Modernisierung voran. In diesem Bereich konnte sich der Technologieriese in den vergangenen Jahren sehr gut positionieren.

Krisenjahr 2009 bewältigt - Wachstum bis 2012

Rückblickend auf das Krisenjahr 2009 kann sich die Bilanz des Konzerns in Südafrika sehen lassen. Zum Stichtag 30. September beliefen sich die Umsätze auf rund 688 Mio. Euro. Auch der Auftragseingang profitierte davon mit einem Volumen von 574 Mio. Euro. Für 2010 sieht Clarkson nach dem WM-Schub zwar noch kein "Riesenwachstum", bis 2012 dürfte es jedoch wieder aufwärts gehen. Generell nehme das Kap eine Schlüsselrolle im gesamten Markt ein.

Südafrika ist für Siemens ein Markt mit Tradition, in dem das Unternehmen bereits seit über 150 Jahren aktiv ist. Die mit dem Ende der Apartheid um sich greifende Aufbruchstimmung kam in politischer sowie wirtschaftlicher Hinsicht auch vielen kleinen lokalen Firmen zugute. Investoren aus Europa und den USA bauten in den Jahrzehnten viele neue Jobs auf. Siemens beschäftigt allein in Südafrika derzeit rund 2.000 Menschen, 98 Prozent davon aus dem Land.

(Ende)
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