Banken schicken immer mehr Firmen in die Pleite
Insolvenzen steigen wegen wachsender Finanzierungsprobleme
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Immer mehr Firmen insolvent (Foto: pixelio.de, duxschulz) |
Berlin (pte026/11.06.2010/13:41) Über die Wirtschaftskrise sind schon im Vorjahr Tausende Unternehmen gestolpert. 2010 verschärfen ihre Nachwehen die Situation noch weiter. Der Bundesverband Deutscher Inkasso-Unternehmen (BDIU) http://www.inkasso.de rechnet mit einer deutlichen Zunahme an Firmenpleiten. Die betroffenen Betriebe hadern mit der Zurückhaltung auf dem Kapitalmarkt bei der Kreditvergabe. "Die Finanzierungssituation bei Banken lässt die Zahl an Insolvenzen steigen", bestätigt Michael Bretz, Sprecher der Wirtschaftsauskunftei Creditreform http://www.creditreform.de , auf Nachfrage von pressetext.
Mehr Pleiten trotz solider Aussichten
Dem Experten zufolge befindet sich Deutschland zwar in einer vergleichsweise guten Arbeitsmarktsituation und in der Wirtschaft herrschen "keine rosigen aber solide Aussichten". "Zudem ist bei den Verbrauchern keine Verschlechterung des Zahlungsverhaltens festzustellen", sagt Bretz. Trotzdem geht der BDIU von einem Anstieg der Unternehmensinsolvenzen auf bis zu 36.000 Fälle aus. Im Vorjahr waren 32.687 Pleiten verzeichnet worden.
Nach BDIU-Angaben sind besonders bereits von der Rezession betroffene Unternehmen gefährdet. Sie hätten Schwierigkeiten, auf dem Kapitalmarkt an Liquidität zu kommen. "Auf absehbare Zeit" bleibe die Insolvenzsituation daher angespannt. Das Statistische Bundesamt hatte die Entwicklung zuletzt bereits bestätigt. Im ersten Quartal war die Zahl der gemeldeten Firmeninsolvenzen um 6,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 8.230 geklettert. Angesichts der Überschuldung von Haushalten ist auch eine "Tendenz zu weiter steigenden Privatinsolvenzen" erkennbar, so Bretz im pressetext-Gespräch.
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