Dünger-Riese K+S will Tochter Compo loswerden
Preis zwischen 100 und 300 Mio. Euro möglich - Aktie steigt leicht
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K+S will Sparte abstoßen (Foto: k-plus-s.de) |
Kassel/Frankfurt (pte011/09.06.2010/10:30) Der deutsche Düngemittelspezialist K+S http://k-plus-s.de erwägt den Verkauf seiner Tochter Compo. Wie der Kasseler Konzern heute, Mittwoch, bekannt gab, sind sowohl Vorstand als auch Aufsichtsrat nach einer Analyse über die Markt- und Geschäftsperspektiven zum dem Ergebnis gelangt, dass innerhalb der Branche eine Konsolidierung erforderlich ist. Die Börse reagiert auf die Verkaufsabsichten von K+S positiv und schickt die Aktie in die Gewinnzone.
Verkauf generell zu begrüßen
"Ein möglicher Verkauf von Compo ist im Sinne der Fokussierung des Unternehmens auf das Kali- und Salzgeschäft positiv zu werten. Als Verkaufspreis lässt sich eine Spanne zwischen 100 und 300 Mio. Euro ansetzen", so Heinz Müller, Analyst bei der DZ Bank http://dzbank.de , auf Nachfrage von pressetext. Dem Experten nach hänge der Preis jedoch davon ab, welche Komponenten K+S innerhalb der Sparte verkauft. "Profi-Waren treiben den Preis", so Müller.
Wegen der überschaubaren Größe der nun zur Disposition stehenden Sparte hatten Analysten immer wieder den Verkauf gefordert. Die Überlegungen helfen dem K+S-Anteilsschein. Bei Redaktionsschluss (10:28 Uhr) notiert dieser mit einem Plus von 0,41 Prozent bei 36,95 Euro. Ein Verkauf der Sparte, die Düngemittel, Pflanzenschutzprodukte oder Blumenerde für kleine Privatkunden herstellt, wäre eine weitere Fokussierung auf das eigene Kerngeschäft von K+S.
Fokussierung auf das Kerngeschäft als Ziel
Eigenen Angaben nach will man sich künftig stärker auf seine Kernbereiche Kali- und Magnesiumprodukte sowie Salz konzentrieren. Goldman Sachs wurde bereits mit dem Verkaufsprozess der Sparte beauftragt. Ergebnisse erwartet man innerhalb eines Jahres. Zur Vorbereitung will K+S in den nächsten Monaten ein Konzept für die gesellschaftliche und unternehmerische Herauslösung Compos erarbeiten. Compo beschäftigt 1.100 Mitarbeiter und setzt rund 400 Mio. Euro um.
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