pte20100527031 in Business

Telekom Austria beschließt Dividende über 75 Cent

Kosteneinsparungen greifen - 4,7 Mrd. Euro Umsatz für 2010 erwartet


Telekom-Austria-Chef Hannes Ametsreiter (Foto: telekomaustria.com)
Telekom-Austria-Chef Hannes Ametsreiter (Foto: telekomaustria.com)

Wien (pte031/27.05.2010/16:35) Österreichs Telekommunikationsdienstleister Telekom Austria http://telekomaustria.com hat auf seiner ordentlichen Hauptversammlung heute, Donnerstag, eine Dividende von 0,75 Euro für 2009 beschlossen. CEO Hannes Ametsreiter nach hat sich die "strikte Kostenkontrolle" bereits ausgezahlt. "Die Q1-Ergebnisse zeigen, dass die Maßnahmen in den Segmenten Festnetz- und Mobilkommunikation zu spürbaren Resultaten geführt haben", sagt der Vorstandsvorsitzende.

Spartenfusion läuft nach Plan

Der österreichische Marktführer bei Festnetztelefonie, Mobilfunk sowie Internet verweist auf eine Stabilisierung der Kundenbasis im Bereich Festnetz mit einem Rückgang der Anschlüsse um nur 0,8 Prozent auf 19 Mio. Kunden. Ametsreiter zeigt sich in Bezug auf die Fusionierung des Festnetz- mit dem Mobilfunkbereich zum konvergenten Marktplayer "A1 TA" weiterhin zuversichtlich und betont, dass die Zusammenlegung wie vorgesehen "nach Plan verläuft". Ab 2012 soll der Cash Flow dadurch "nachhaltig" um jährlich 100 Mio. Euro steigen

Trotz des geplanten Zusammenschlusses der beiden Unternehmenssegmente bleibt der Markt schwierig. In den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres reduzierte sich das EBIT um 7,7 Prozent auf 166,3 Mio. Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) gab um 6,4 Prozent auf 425,9 Mio. Euro nach, während sich auch der Umsatz um 5,9 Prozent auf 1,126 Mrd. Euro verringerte. Der Nettogewinn legte aber um 6,9 Prozent zu.

Arbeiterkammer kritisiert Dividende

Der gegenüber pressetext bestätigte Beschluss über die Dividende für 2009 in der Höhe von rund 330 Mio. Euro ruft aber nicht nur Befürworter auf den Plan. Arbeiterkammer-Präsident Herbert Tumpel kritisiert, dass der Dividende laut Gewinn- und Verlustrechnung nur ein Konzerngewinn von 95 Mio. Euro gegenüber steht. Weil der Konzern berücksichtigt um Abschreibungen und Wertberichtungen 250 Mio. Euro Verlust verkraften muss, sei die Dividende zu hoch, so Tumpel.

Die Telekom Austria will trotz der Kritik seitens der Arbeiterkammer an der 2009-Dividende festhalten. Obwohl das Marktumfeld laut Ametsreiter "hart umkämpft" ist und erwartet wird, dass sich die schwierigen Bedingungen und der Preisdruck in sämtlichen Märkten auch 2010 fortsetzen, rechnet man im Geschäftsjahr 2010 mit Umsatzerlösen über 4,7 Mrd. Euro. Unter Berücksichtigung der Kostensenkungen prognostiziert man ein EBITDA von 1,6 Mrd. Euro.

Die diesjährige ordentliche Hauptversammlung der Telekom Austria wurde von pressetext.tv, dem WebTV von pressetext live übertragen. Eine Aufzeichnung ist unter http://webcast.telekom.at/telekom_hv_27052010/hv2010.html ab dem frühen Donnerstag Nachmittag abrufbar.

(Ende)
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