ArcelorMittal gibt für Stahlbranche Entwarnung
Anziehende Nachfrage und steigende Preise sorgen für Optimismus
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Stahlpreise erholen sich langsam (Foto: pixelio.de, Torsten Bogdenand) |
Luxemburg/Frankfurt (pte017/29.04.2010/10:30) Der weltgrößte Stahlkonzern ArcelorMittal http://arcelormittal.com hat im ersten Quartal von der höheren Nachfrage profitiert. Wie das Unternehmen heute, Donnerstag, bekannt gab, stieg der Nettogewinn in den vergangenen drei Monaten auf 679 Mio. Dollar. Der Umsatz kletterte nach 15,12 Mrd. auf 18,65 Mrd. Dollar. Die Zahlen stimmen die Branche optimistisch, da die Luxemburger als Stimmungsindikator für die gesamte Stahlindustrie gesehen werden können.
Vorsichtige Prognose für zweites Quartal
Dass sich nach der Flaute eine Besserung der Nachfrage abzeichnet, hatte sich bereits Anfang 2010 gezeigt (pressetext berichtete: http://pressetext.com/news/100326029/). Obwohl sich die Lage langsam entspannt, findet das Schwergewicht ArcelorMittal nur langsam wieder zurück zu seiner alten Stärke. Das Management geht für das zweite Quartal davon aus, dass sich nicht nur die Nachfrage, sondern auch die Preise erholen werden. Für die kommenden drei Monate prognostiziert man daher ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen zwischen 2,8 und 3,2 Mrd. Dollar. Experten waren lediglich von maximal 2,9 Mrd. Dollar ausgegangen.
"Der Branchentrend ist deutlich besser als noch vor einem Jahr. Der Tiefpunkt scheint wegen der anziehenden Nachfrage in allen relevanten Märkten überwunden. Die Preise sind intakt", unterstreicht Stahl-Analyst Dirk Nettling von der Commerzbank http://commerzbank.de im Gespräch mit pressetext. Dem Fachmann nach sind die Schätzungen des Stahlgiganten zwar realistisch, jedoch unter dem Möglichen. Schließlich gebe es geflüsterte Marktschätzungen, die für das laufende zweite Geschäftsquartal bereits von bis zu 3,5 Mrd. Dollar ausgehen.
Besserung gegenüber Schlussquartal 2009
Eigenen Angaben nach legten die Auslieferungen ArcelorMittals im ersten Quartal gegenüber dem Schlussquartal 2009 um rund acht Prozent auf 21,5 Mrd. Tonnen zu. Die Verkaufspreise für Stahl sanken im Durchschnitt um drei Prozent. Das ist die Hauptursache dafür, warum der Umsatz nur auf dem Niveau des vierten Quartals verharrte. Zwischen Oktober und Dezember 2009 hatte der Großkonzern mit 18,64 Mrd. Dollar nur marginal weniger umgesetzt. 2010 soll laut CEO Lakshmi Mittal besser werden als 2009. "Die wirtschaftliche Erholung setzt sich entsprechend unserer Erwartungen fort", lässt sich der ArcelorMittal-Chef zitieren.
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