pts20091218006 Auto/Verkehr, Unternehmen/Wirtschaft

2010: Automobilhandel vor Insolvenzwelle

Turnaround-Management kann Überleben sichern


Wiesbaden (pts006/18.12.2009/09:00) Im Schnitt lag die Umsatzrendite der deutschen Autohändler 2008 mit minus 0,6 Prozent deutlich im roten Bereich: 62 Prozent der Autohäuser schrieben Verluste, bei 30 Prozent lag die Umsatzrendite zwischen 0 und 1 Prozent, 5 Prozent der Betriebe kamen auf mehr als 1 bis 2 Prozent und 2 Prozent schafften es, eine Umsatzrendite von über 2 Prozent zu erwirtschaften. Die Eigenkapitalquote lag im Durchschnitt bei 10 Prozent; 1990 waren es noch rund 35 Prozent. Zirka 600 Autohausunternehmen mussten 2008 Insolvenz anmelden.

Das 2009 von der Abwrackprämie ausgelöste Strohfeuer hat dazu geführt, dass erforderliche Strukturanpassungen weiter verschoben wurden, was 2010 umso stärker zu Buche schlagen wird. Bereits jetzt sind laut einer aktuellen Studie 10 Prozent der Händler insolvenzgefährdet. Das bedeutet: Von den rund 15.500 Autohäusern sind ungefähr 1.500 akut von Zahlungsunfähigkeit bedroht.

Erfahrungsgemäß sind dafür meist jedoch nicht Marktrückgang, Kaufzurückhaltung und Wettbewerb verantwortlich, sondern interne Faktoren wie autokratischer Führungsstil, schlechte betriebswirtschaftliche Planung, fehlende Frühwarnsysteme, unzureichende Transparenz der Kostenstellen und mangelnde Motivation der Mitarbeiter.

Fast zwei Drittel aller Turnaround-Fälle basieren zudem auf Problemen im Fahrzeugvertrieb. Da nur die Hälfte aller Unternehmenskrisen vor Eintritt der Liquiditätsgefährdung erkannt wird, wird der erwartete Absatzrückgang die Liquiditätsprobleme weiter verstärken, die Zahl der Insolvenzen erhöhen und den Konsolidierungsprozess beschleunigen.

Nur ein frühzeitiges Erkennen der Krisensituation und ein konsequentes, zielorientiertes Turnaround-Management mit nachhaltiger Beseitigung der Krisenursachen können sicherstellen, dass ein Unternehmen den Konsolidierungsprozess überlebt.

Um die Frage nach einer potenziellen Krisengefährdung zielgerichtet und professionell beantworten zu können, hat Marketing Partner zur Unterstützung des Automobilhandels den Autohaus-Gesundheitscheck entwickelt.

Mithilfe des Autohaus-Gesundheitschecks lässt sich ermitteln, ob sich ein Autohändler bereits in einer kritischen Situation befindet und ob er das Potenzial besitzt, um zu überleben. Dazu werden alle Bereiche des Autohauses intensiv durchleuchtet und Schwächen in den Geschäftsfeldern aufgedeckt. Anschließend wird aufgezeigt, ob und wie sich diese beseitigen lassen.

Die auf Basis der Untersuchungsergebnisse erstellte Analyse kann zum Beispiel der Hausbank als unabhängige Experteneinschätzung zur Zukunftsfähigkeit des Unternehmens dienen und gleichzeitig zur Verbesserung der Beziehung zwischen Bank und Autohaus beitragen.

Die mehr als 20-jährige Erfahrung von Marketing Partner in der Beratung von Automobilherstellern und -händlern sowie die langjährige Expertise im Bereich Financial Service zeigt, dass die Rentabilität vieler Händler mit konsequentem (Turnaround-)Management erheblich gesteigert werden kann. Insbesondere durch Kosteneinsparungen im Neu- und Gebrauchtwagenvertrieb und durch Umsatzsteigerungen im Zubehör- und After-Sales-Geschäft können Umsatzpotenziale gehoben werden.

Aufgrund der Schnittstellenfunktion von Marketing Partner im Rahmen der Beziehung von Handel, Hersteller und Bank wird der Autohaus-Gesundheitscheck für den vorausschauenden Autohändler zu einem wirkungsvollen und effizienten Instrument, um die Zukunftsfähigkeit seines Unternehmens richtig einzuschätzen und entscheidend zu verbessern.

Über Marketing Partner
Marketing Partner ist eine Beratungs- und Agenturgruppe für Marketing und Vertrieb. Zu den Kunden zählen Unternehmen wie BMW, Deutsche Telekom, Die Bahn, eBay, Lufthansa, RWE, Seat, Volkswagen oder Vaillant. Marketing Partner wurde 1989 in Wiesbaden gegründet. Gemäß dem Motto "We create sales results" arbeiten rund 100 Absatzexperten unter einem Dach an Marketing- und Vertriebskonzepten und entwickeln Strategien zur
Absatzsteigerung.

Pressekontakt:
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65195 Wiesbaden

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